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Wolnzach läuft und läuft und läuft … auch im zehnten Jahr

(Wolnzach, hr)

Es war wieder einmal eine begeisternde Atmosphäre. Der Lauf 10! ist ein Happening. Mehr als 3600 Läufer waren um kurz nach 17.00 Uhr wieder auf die malerische Strecke gegangen. Einer von ihnen, Pfarrer Przemyslaw Nowak.

„Es ist einfach wieder eine gigantische Stimmung“, so Abendschau-Moderator Roman Röll. Die Begeisterung ist auch nach zehn Jahren ungebrochen. Mit rund 500 Läufer und der Idee Couchpotatos zum Laufen zu bringen, war man damals gestartet. Heute ist daraus ein Phänomen geworden. „Wir hätten damals nicht geglaubt, dass wir so einen Laufboom auslösen“, erklärt Tanja Arnold. Sie hatte den Lauf 10! damals aus der Taufe gehoben.

Über 150 Vereine trainierten bayernweit darauf hin. Viele tausende Läufern fiebern natürlich auch dem abschließenden Lauf in Wolnzach entgegen. Viele von ihnen sind nicht zum ersten Mal in die Hopfenmetropole gekommen. Für diejenigen, die aber doch erstmals an den Start gingen, bot sich auch in diesem Jahr wieder eine ganz besondere Kulisse. „Trommler, Musik und das Publikum, das einem anfeuert, das alles motiviert ungemein und trägt einen fast ins Ziel“, erklärt Skilangläufer Peter Schlickenrieder. Der Slibermedaillengewinner von Salt Lake City 2002 begleitete den Gosseltshauser Pfarrer bei seinem ersten vollen zehn Kilometern und war selbst überwältig von der Atmosphäre. „Es ist einfach gigantisch gewesen.“

Auch Pfarrer Nowak war am Ende sichtlich beeindruckt, nicht nur von den Menschen, die ihn überall entlang der Strecke anfeuerten, sondern auch von der eigenen Leistung. In 55:35 absolvierte er die Strecke. „Ich bin noch nie so schnell gelaufen“, erklärt er und Schlickenrieder fügte dabei noch an: „Auch an der berühmten Wolnzacher Wand hat er richtig Gas gegeben, jedoch nie überdreht!“ In Schlickenrieders Augen wie ein echter Profi. Beide waren am Ende im Ziel zwar erschöpft, aber eben auch überglücklich.

Doch letztlich spielt die Zeit an diesem Tag eine untergeordnete Rolle. Es ging ums gemeinsame Laufen und um die Begeisterung auf der Strecke. Und die ist auch nach zehn Jahren ungebrochen. „Es ist einfach eine traumhafte Kulisse, wenn man sieht, wie die Wolnzacher die Sportler anfeuern“, so Rathauschef Jens Machold. Seit zehn Jahren freut man sich in Wolnzach auf diesen Tag. Er gehört quasi schon fest in den Veranstaltungskalender. Auch für Michaela Eisenmann, die hinter den Kulissen die Fäden in der Hand hat, ist der Lauf selbst immer etwas Besonderes. „Man sieht, wie der ganze Markt an einem Strang zieht, wie alle mithelfen und wie am Ende alle Räder perfekt ineinander greifen“, erklärt sie. Das, was sie aber ganz abseits des großen Aufwands und der unzähligen Helfer am meisten fasziniert, ist, dass der Lauf 10! ein Familienprojekt geworden ist. „Was kann es Schöneres geben“, so Eisenmann.

Allein diese Worte belegen den unglaublichen Erfolg dieser Aktion. Laufen ist mehr als nur Sport, laufen und vor allem der Lauf 10! ist eine absolute Bewegung geworden. „Es ist einfach gigantisch, wenn man zurückblick und die Entwicklung und die stetig wachsende Begeisterung sieht“, so Bürgermeister Machold. Und jetzt kann zu Recht gefeiert werden.

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