Eisenbahner feiern 50 Jahre
(Mainburg, hal/sh)
Im Rahmen eines Gartenfestes auf seinem Gelände an der Freisinger Straße feierte der ESV am vergangenen Samstagnachmittag sein 50-jähriges Bestehen. Dabei kam neben der Ehrung treuer und verdienter Mitglieder auch das Gesellige nicht zu kurz. Der selten verliehene „Sportpreis des Verbandes Deutscher Eisenbahner Sportvereine“ wurde dem langjährigen Vorsitzenden und jetzigen „Vize“ Georg Obermayr sen. zuteil.
Zuvor hatte Obermayr. sen. einen kurzen Rückblick auf die Geschichte des ESV Mainburg gegeben. Seinen Ursprung hatte der Verein im zwanglosen Beieinandersitzen nach Feierabend einiger Busfahrer der Deutschen Bahn in der damaligen Dienststelle der Kraftwagenfahrer in München. Dort traf man auch auf Kollegen aus Stuttgart, Innsbruck in Österreich, Chur in der Schweiz und anderen Gegenden und man beschloss sich sportlich im Fußball zu messen. Dazu gründeten die beiden Busfahrer Josef Hierl (†) und Georg Obermayr im Jahre 1967 in der Kantine des Kraftwagenbetriebswerks eine Fußballmannschaft, mit der man dann gegen andere Betriebssportgruppen der Bundesbahn antrat.
1971 wurde der ESV als selbstständiger Verein in das Vereinsregister eingetragen. „Somit konnten wir uns erweitern und auch private Mitglieder aufnehmen. Von der DB wurde dem neuen Eisenbahner Sportverein im Jahr 1973 kostenlos unser heutiges schönes Gelände zur Verfügung gestellt. Allerdings mussten die Gebäude darauf erst mit viel Eigenleistung renoviert und teilweise neu aufgebaut werden“, erinnerte der Redner.
In den 50 Jahren seines Bestehens gründete der ESV eine Fischerabteilung, eine Stocksportabteilung - damals noch Eisstockschießen genannt, auch wenn man überwiegend im Sommer auf Teerbahnen unterwegs war – sowie eine Kegelabteilung und eine Sportschützenabteilung. Nachdem es mit dem Fußball altersbedingt nicht mehr so recht funktionieren wollte, hielt man nach einer neuen Sportart Ausschau. 1979 wurde man fündig und begann in Eigenleistung mit dem Bau von zwei Stockbahnen gleich neben dem Vereinsgelände an der Freisinger Straße. Obermayr: „Leider war der zur Verfügung stehende Platz durch die direkt angrenzenden Gleise stark eingeschränkt.“
Zum Schluss seiner Ausführungen bedankte sich Georg Obermayr sen. bei allen Mitgliedern, die dem Verein seit vielen Jahren die Treue halten und hoffte, dass „wir uns eventuell zu einem zukünftigen Jubiläum hier nochmals treffen können.“ Zweite Bürgermeisterin Hannelore Langwieser bekam ebenfalls eine Urkunde, weil sie sich - obwohl nicht Mitglied - bei den verschiedenen Turnieren und Meisterschaften immer für den Verein Zeit genommen hat. Bürgermeister Josef Reiser, der ESV-Mitglied ist, erhielt ein Erinnerungsgeschenk.
VDES-Bezirkssportleiter Otto Brunner (links) und Präsidiumsmitglied Josef Klostermeier (rechts) zeichneten Hans Geltl (Mitte) sowie Walter Slebik (2.v.r.) und Gerhard Obermayr (Silber) mit Ehrennadeln aus.
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