Claus Hipp eröffnet Ausstelltung in Augenarztpraxis
(Pfaffenhofen, ted)Der Babynahrungshersteller Prof. Dr. Claus Hipp, Ehrenbürger Pfaffenhofens, nennt sich als Künstler Nikolaus Hipp. Als solcher zeigte er seine grafischen Arbeiten, seine Lithografien, in der neuen Augenpraxis des Hauses Insel 1, die damit ihre offizielle Eröffnung beging. Kunstberaterin Dr. Martina Maschall versuchte in ihrer Rede, die beiden Welten, Kunst und Augenärzte, zusammenzubringen. Ein wohlgelaunter Künstler erklärte die Geschichte der Lithografie und seine Technik.
Dr. Lena Garus und D. Andreas Wiescher, die führenden Ärzte der Gemeinschaftspraxis, freuten sich sehr, mit dieser Sonderausstellung des „Nachbarn“ so viel Aufmerksamkeit auf ihre sehr attraktiven neuen Räume zu erhalten. 26 Werke Hipps finden sich verstreut auf Empfang und Behandlungszimmer. Rund 40 Gäste folgten der Einladung am Freitagnachmittag.
Zwei Roll-ups am Straßeneingang wiederholen das Bild der Einladungskarte. Ein lächelnder Künstler vor einem seiner Werke. Wer genau hinsieht, bemerkt den Schaber, den Hipp trägt, wenn er an der Steindruckpresse arbeitet.
Alle gezeigten Werke sind auf einem präparierten Stein seitenverkehrt gemalt und auf Papier abgezogen. Hipp bevorzugt kleine Stückzahlen und Dr. Marshall meint: „Lithografien mit einer Druckzahl über 50 sind Fälschungen.“ Doch der Kunstmarkt kennt nur sie. Nikolaus Hipp koloriert die einfarbigen Drucke per Hand. So entstehen nur Unikate, denn jede Kolorierung unterscheidet sich von der anderen, was bei mehrfarbigen Steindrucken – ein Stein für jede Farbe – nicht der Fall ist.
Prof. Hipp kümmert sich auch um die Steindruck-Werkstätte im Münchner Künstlerhaus. Er arbeitet aber in seiner eigenen, die in der ehemaligen Druckerei des Hipp-Werkes untergebracht ist. Bisher gab es nur Ausstellungen seiner Ölbilder, wie zum Beispiel am Samstag in Ahlen. Das grafische Werk offenbart noch mehr das Innere des Nikolaus Hipp. Es ist auch konkreter. So erkennt der Betrachter Sonnen und Lichtstrahlen. Sie zeigen laut Dr. Marshall die Religiosität Hipps. Hipp: „Nur wer in sich Inhalte trägt, bildet sie in seinen Werken ab. Künstler ohne diese Inhalte sollen nicht malen."
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