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Pfaffenhofener Musikwelt verschmäht Spitzen-Pianisten

(Pfaffenhofen, wk)

Noch nicht einmal 30 Zuhörer fanden sich im großen Rathaussaal zum Konzert des Spitzenpianisten Antonio Acunto ein, um sein tolles Klavierkonzert zu hören. Einige der Zuhörer waren sehr erstaunt, dass so wenige den Weg in den Rathaussaal gefunden hatten. Eigentlich hätte die Veranstaltung bestens ins städtische Kulturprogramm gepasst, wurde aber von einer Augsburger Agentur organisiert.


Zu bedauern waren diejenigen, die das Konzert nicht miterleben konnten und etwas Mitleid musste man auch mit dem Pianisten haben, dass er vor einem so kleinen Kreis spielte – er hätte eindeutig mehr Zuhörer verdient. Es war ein wunderbares Klangerlebnis, doch Antonio Acunto beim Spielen zuzusehen war auch ein Genuss. Selbst Bundeskanzlerin Merkel war begeistert von seinem Benefizkonzert, das er letztes Jahr im vollbesetzten Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin gab. Antonio Acunto ist europaweit unterwegs als Solist oder im Rahmen von Kammerkonzerten in Österreich, Deutschand, Italien, Großbritannien, Griechenland. In seiner Heimat, auf der Insel Ischia, gibt er auch oft Privatkonzerte in seinem Haus, unter anderem auch für Angela Merkel und deren Gäste.


In Pfaffenhofen präsentierte er sein Programm mit Werken von Frédéric Chopin Ballade Op 23 g-moll; Scherzo Op.31 b-moll), Sergej Rachmaninov (2 Preludes Op.23 nr.4, Op.23 nr.2) und die gesamten Miniaturen des „Carneval Op.9 von Robert Schumann bis zum Marche des „Davidsbuendler“ contre les Philistins.
Sein nächstes Konzert findet morgen, Freitag, im Salzstadel Landshut statt und am kommenden Sonntag im Zedernsaal im schwäbischen Kirchheim.

  

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