Was Schliersee mit Scheyern verbindet
(Schliersee / Scheyern , hal/rt)Fotos: Basilika Singschule Scheyern
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen - Was einst der deutsche Dichter Matthias Claudius schon über Reisen wusste, hätte das Motto des Ausflugs der Scheyrer Basilika Singschule gewesen sein können. Am gestrigen Samstagmorgen trafen gut 90 gut gelaunte Teilnehmer bei strahlendem Sonnenschein vor dem Klostertorbogen zur Abfahrt mit drei Bussen ein. Ziel des diesjährigen Ausflugs war Bayrischzell mit anschließendem Besuch des Markus-Wasmeier-Museums am Schliersee.
In Bayrischzell wurde die Kirche St. Margareth besucht. Die Andacht wurde von den Kindern der Basilika Singschule musikalisch umrahmt. Sie stellten die Hochzeit der Gräfin Haziga mit Graf Otto I. von Scheyern sowie die Gründung eines Mönchsklosters dar. Frater Joachim erklärte, wie das Kloster durch mehrere Verlegungen vom heutigen Bayrischzell über Fischbachau und Petersberg bei Dachau letztlich nach Scheyern kam. Auch ein Seitenaltar aus dem Kloster Scheyern ist in der Kirche St. Margareth zu bestaunen und zeigt die Verbindung zu Scheyern. Nach der Andacht stärkten sich im angrenzenden Wirtshaus die Teilnehmer. Zur Überraschung aller, landete direkt neben dem Busparkplatz ein Hubschrauber der Bundespolizei, was die Abfahrt zum Nachmittagsziel kurz verzögerte. Alle mussten die Landung und den Abflug aus nächster Nähe natürlich genau beobachten.
Am Freilichtmuseum dann angekommen, folgte das nächste Highlight: Der Schlierseer Halbmarathon “Sixtuslauf” führte direkt durch das Museumsgelände. Natürlich wurden die Läufer durch die Scheyrer Delegation ordentlich angefeuert. Die Fans aus Scheyern haben es sogar auf die Facebookseite von Wasmeiers Freilichtmuseum geschafft. Drei Gruppen, darunter eine reine Kindergruppe, wurden durch das Museum im Stil eines altbayrischen Dorfes geführt. Mit viel Wissen, Charme und Witz erläuterten die Führer das Leben und Arbeiten auf dem Land vor 300 Jahren.
Auch der Ursprung so mancher Redewendungen, wie etwa “den Löffel abgeben” oder “auf die hohe Kante legen” wurden erklärt und auch gezeigt, was zum Staunen und Schmunzeln führte. Unter den vom Ursprungsort abgebauten und im Museumsgelände originalgetreu wieder aufgebauten Höfen befindet sich auch der sogenannte Riederhof. Dieser war einst im Besitz des Klosters Scheyern und wurde dem Museum zur Verfügung gestellt. Ein Schild im Stall des Riederhofs verweist auf die Überlassung.
Vor der Abfahrt wurde noch die Zeit genutzt, um zusammen gemütlich ein Haferl Kaffee oder auch das selbstgebraute Bier im Museumswirtshaus zu genießen, während sich die Kinder auf der Holzkegelbahn oder dem Gelände mit freilaufenden Tieren austobten. Für das Gruppenfoto wurde passenderweise das Wort “Cheese” durch “Schliersee” ersetzt und im Anschluss die Heimreise angetreten.
Mit vielen Eindrücken nach einem wunderschönen Tag, verbunden mit viel Lob und Dank für die perfekte Organisation vom Team der Basilika Singschule mit Barbara Schmelz, Vroni Feldmann und Alice Köstler-Hösl, verstärkt durch Frater Joachim Zierer OSB, waren sich am Ende alle einig, dass dies im nächsten Jahr unbedingt wiederholt werden müsse.
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