hallertau.info News

Das Mädchen an der Pfeife

(Fahlenbach, wk)

„Unsere Lena!“ werden viele gedacht haben, als sie erfuhren, dass ihre Lena Weiß die Prüfung als Fußball-Schiedsrichterin bestanden hatte. Denn Lena Weiß aus Fahlenbach ist eine junge, engagierte Frau, die nicht nur zu Hause rumsitzen mag. Neben ihrem Beruf als Kinderpflegerin im Rohrbacher Kindergarten „Sternschnuppe“ ist sie in ihrer Freizeit vielfältig aktiv.


Als Club-Assistentin betreut sie beim Sportverein Fahlenbach (SVF) die „Feimbecker Füchse“, fußballbegeisterte Kinder zwischen 3 bis 7 Jahren und bringt ihnen schon ein Ballgefühl bei, ohne dass es gleich in ein Fußballtraining ausartet. Sie selbst spielt zwar nicht aktiv Fußball, doch die Betreuung der Kinder macht ihr viel Spaß. Außerdem trat sie schon in jungen Jahren der Jugendfeuerwehr bei und wurde vor kurzem nach Vollendung des 18. Lebensjahres in den aktiven Dienst übernommen. Jetzt ist sie bei normalen Einsätzen ebenso dabei wie bei den Übungen. Zusätzlich ist sie die 2. Jugendsprecherin der Fahlenbacher Feuerwehr.
Da ihre theaterbegeisterte Mutter Silvia beim SV Fahlenbach die Theatergruppe aufgebaut hatte, ist bei ihr auch die Leidenschaft zum Theaterspielen entflammt. So stand sie zusammen mit ihrer Mutter beim letzten TheaTOR-Auftritt während des Starkbierabends des SVF im Einakter „Suche Fresser, weiblich“ auf der Bühne als friedensstiftende und verkuppelnde Nachbarin.


Lena Weiß (links) beim TheaTOR-Auftritt mit Mutter Silvia (2.v.re.)

Und da sie sich für die Arbeit der Fußball-Schiedsrichter interessierte, nahm sie ab März mit neun anderen Teilnehmern an der Schiedsrichter-Schulung teil; zweimal wöchentlich zu je drei Stunden wurde Theorie gebüffelt und auch noch zu Hauses nachgearbeitet, um dann nach einem kurzen praktischen (Lauf-)Test als Linienrichter und einem 1.000-Meter-Lauf die Prüfung erfolgreich zu bestehen. „Das war kein Zuckerschlecken“ meinte Lena im Gespräch. Sie wird in Zukunft als Schiedsrichterin eingeteilt, anfangs bei Jugendspielen unter gleichzeitiger Beobachtung, um sich dann immer weiter für höhere Spiele zu qualifizieren – aber das lässt sie gern auf sich zukommen. Es muss ja nicht unbedingt die Bundesliga sein, denn der Weg dorthin ist lang und Frauen sind in diesem Metier eigentlich kaum zu finden, bis auf Katrin Rafalski als Assistentin und Bibiana Steinhaus als Schiedsrichterin, beide in der 2. Bundesliga. Aktuell wartet sie noch auf ihre Ausrüstung und das Trikot.
 

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.