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Wenig deutsches Interesse am Cricket-Sport

(Förnbach, wk)

Die von Christina Franke betreuten pakistanischen Flüchtlinge wollten deutschen Sportinteressierten gerne ihren Nationalsport Cricket vorstellen. Dazu hatten sich nicht nur Flüchtlinge aus Pfaffenhofen auf dem Sportplatz in Förnbach getroffen, sondern auch aus Hohenwart, Gaimersheim, Neuburg und Wolnzach. Die wenigen Deutschen waren einige Gäste und Asylbetreuer aus der Region – es war trotzdem ein kleines Fest.


Die Asylbewerber hatten selbst heimisches Essen vorbereitet, das auch den wenigen Deutschen schmeckte, und die deutschen Helferinnen hatten leckeren Kuchen dabei, so dass es um die Mittagszeit entspannt beim Essen zuging.

  
Der gepflegte Rasen auf dem Sportplatz war mit der ca. 20 Meter langen Pitch belegt, einer Art Teppich, auf der sich der Werfer und der Schlagmann gegenüber standen. Der Werfer muss den Ball Richtung Schlagmann werfen und versuchen, das hinter dem Schlagmann stehende Wicket (3 Stäbe) zu treffen. Der Schlagmann dagegen versucht dies mit einem Schläger zu verhindern und den Ball wegzuschlagen, der dann von den Mitgliedern der anderen Mannschaft so schnell wie möglich wieder zurückgebracht und geworfen werden muss. (so der laienhafte Versuch, diese Sportart zu verstehen).


Es hatten sich zwei Mannschaften zusammengefunden, die jeweils aus 11 Mitgliedern besteht und die gegeneinander spielten. Christine Franke hatte mit viel Engagement die jungen Männer zu dieser Sportart zusammengebracht, die für sie identitätsstiftend sind, sie hat Mannschaftskleidung organisiert und erreicht, dass der FSV Pfaffenhofen eine eigene Cricket-Sparte aufmachte. Sie investiert selbst viel Zeit und Geld und hat es geschafft, dass der BLSV einen Teil der Investitionskosten für die Ausrüstung trägt. Außerdem konnte sie vermelden, dass ein Trainer extra aus England nach Augsburg kommt, um die neu gegründeten Mannschaften zu trainieren, denn es werden in nächster Zeit auch Turniere gespielt. Die Pfaffenhofener Mannschaft spielt am 6.Mai in der Regionalliga Bayern-Nord und trifft dabei unter anderem dabei auf Mannschaften aus Augsburg, Würzburg Würmtal und Geisenfeld. Die Spiele laufen den ganzen Tag. Die jungen Spieler bereiten sich auf dem Platz in Förnbach vor, wobei es schon zu einem Konflikt kam, da sich ein Vater beschwert hatte, dass sein Sohn während des Trainings nicht Fußball spielen konnte. Er hatte sogar mit einer Demonstration gegen die Cricket-Spieler gedroht. Doch Christine Franke konnte vermitteln und sich auf Trainingszeiten verständigen.
 

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