Collagen, Gold und Wachs
(Pfaffenhofen, ce)Christa Gallert-Zirzow und Stephanie Löw zeigen mit "Bienenwachs und Nähmaschine" die erste Ausstellung dieses Jahres in der Reihe "Pfaffenhofen präsentiert" im Haus der Begegnung. So ungewöhnlich wie der Titel sind auch Arbeitsweise und Materialien der beiden Künstlerinnen aus der Nähe von Nürnberg.
28 harmonische und doch ungewöhnliche Werke sind zu sehen, sie wirken beruhingen und einnehmend in ihrem Farbkonzept aus Natur, Gold und braun, kombiniert mit wenigen gedeckten Farben. Als großer Farbtupfer stechen mit bunten Pigmenten verfremdete Holzkästen heraus, die den Titel "Färberei" tragen.
Überhaupt sind Anklänge an Marokko häufig spürbar, neben Wachs, Holz und Gold wurden auch simple Teebeutel und Löffel arrangiert.
Kulturmanager Sebastian Daschner und Kulturreferent Steffen Kopetzky
Der Umgang mit Wachs wirkt selbstverständlich, ist aber vielfältig und kompliziert. In den Werken wurde Wachs in diversen Schichten aufgetragen, gebügelt, getropft. Auch das "Malmedium" Nähmaschine ist erst auf den zweiten Blick als solches erkennbar, genähte Collagen, abstrakte Landschaften.
Beide Künstlerinnen arbeiten bereits seit rund zehn Jahren zusammen in einer Ateliergemeinschaft.
Kulturreferent Steffen Kopetzky wies in seiner Eröffnungsrede darauf hin, dass wir modernen Menschen uralte Kulturtechniken wie Wachs ziehen oder nähen immer mehr verlernen.
Bienenwachs und Nähmaschine
Städtische Galerie
Haus der Begegnung
Bis 9. April 2017
Die Künstlerinnen Stephanie Löw und Christa Gallert-Zirzow
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