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Im Stadtrat: Weiterer großer Ausgabeposten – Ersatzbau Kindertagesstätte St. Andreas

(Pfaffenhofen, wk)

Der Bauausschuss hatte die Änderung des Bebauungsplanes für den Ersatzbau der Kindertagesstätte St. Andreas in seiner Sitzung vor der Stadtratssitzung auf den Weg gebracht. Ursprünglich war bei dem Kindergarten eine Erweiterung geplant, doch bei einer Bauuntersuchung stellte sich heraus, dass leicht asbesthaltige Platten verbaut waren und deshalb schließlich ein Abriss und Neubau beschlossen wurde.


Die Vorstellung der Gebäudeplanung durch das Architekturbüro Obereisenbuchner rief bei allen Stadtratsfraktionen großes Lob hervor, da ein sehr klar gegliedertes Konzept auf dem und Tisch lag, das die Bereiche Kindergarten und Kinderkrippe miteinander verbindet und als Bindeglied einen Küchentrakt (mit Kinderküche) und ein Bistro vorsieht. Ein ähnlicher Plan lag bereits vor bei der ursprünglichen Entscheidung, die bestehende Kindereinrichtung zu erweitern – wäre dabei nicht durch die Bauuntersuchung das Problem mit asbesthaltigen Materialen aufgetaucht. So hatte der Stadtrat damals zu entscheiden: Sanierung des Altbestandes und Erweiterung oder Abriss und Neubau. Beide Lösungen wären recht teuer geworden, deshalb fiel die Entscheidung damals für einen kompletten Ersatzbau als langfristig sichere Lösung. Nach der Kostenschätzung des Planungsbüros wird der Neubau gut 3,3 Mio. Euro kosten – das ist wieder mal eine große Investition, die die Stadt neben dem Neubau der Grund- und Mittelschule (27 Mio. Euro) stemmen muss. Dazu kommt in den nächsten Jahren der Bau des Hallenbades mit auch gut 15 Mio. Euro. Damit nimmt die Stadt Pfaffenhofen viel Geld für die Kinder- und Jugendarbeit in die Hand. Und neben den Neubaukosten für St. Andreas fallen auch noch die Abrisskosten des Gebäudes an, die derzeit ermittelt werden, bei denen aber wegen der Entsorgung des teilweisen Sondermülls hohe Kosten anfallen werden.


Ein anderes Thema aus dem sozio-kulturellen Bereich im Stadtrat waren die Sachstandsberichte über die Stadtbücherei und die Musikschule. Bei der Bücherei zeichnete sich ein leichter Rückgang der Ausleiher ab, doch das Interesse der Kinder war groß und wurde gefördert. Die Stadt bezuschusst die Bücherei mit gut 111.500 Euro. Durch 30 ehrenamtliche Helfer, die 1.825 Stunden leisteten, konnten die Personalkosten niedrig gehalten werden. Für die nächsten Jahre soll der Fokus auf die familiengerechte Bücherei gelegt werden. Außerdem werden ab April auch elektronische Medien ausgeliehen.


Für Sportvereine, Jugendförderung und Unterhaltskosten der Vereine zahlte die Stadt knapp 141.000 Euro aus und die katholische Kirchenstiftung erhält für die Außensanierung der Stadtpfarrkirche und die Sanierung der Filialkirche in Angkofen insgesamt einen Zuschuss in Höhe von 143.500 Euro.

 

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