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Straßenverkehr und Kläranlage Schwerpunkte bei Windener Bürgerversammlung

(Winden am Aign, rt)

 

Beinahe alle Sitzplätze im DJK-Vereinsheim besetzt waren jüngst auf der für heuer letzten Bürgerversammlung des Marktes Reichertshofen im Ortsteil Winden am Aign. Bürgermeister Michael Franken (JWU) berichtete in seinem Vortrag unter anderem über eine gute Kassenlage, die auch den Einnahmen aus der Einkommensteuer in Höhe von 4,86 Millionen Euro zu verdanken ist. Wortmeldungen der Einwohner betrafen dann etwa den Straßenverkehr oder die Kläranlage.

Zunächst wollten Bürger wissen, welche Kosten für eine neue Kläranlage, die ja für 2019/2020 geplant sei, auf die Grundeigentümer zukommen und wie häufig überhaupt dafür bezahlt werden muss. Franken sagte dazu, dass die Kosten über Verbesserungsbeiträge, die sich Anhand von Geschossfläche und Grundstücksfläche errechneten, bezahlt werden müssten. Würde die Gemeinde nur über die Gebühren abrechnen, blieben unbebaute Grundstücke unberücksichtigt, was nicht gerecht wäre. Eine Ratenzahlung sei grundsätzlich möglich. Details könnten gegenwärtig noch nicht genannt werden, da die grundlegenden Zahlen ja nicht bekannt seien. Auch Kläranlagen unterlägen wie alle anderen Gebäude einer Abnutzung und dazu veränderten sich die rechtlichen Vorgaben. Irgendwann seien Sanierung oder Neubau dann notwendig, was die Gemeindebürger dann als Solidargemeinschaft zu bezahlen hätten.

Einen Fragesteller interessierte die Größe des zunächst nur angedachten Baugebietes in Winden und ob in diesem Zusammenhang auch Umlagen, etwa für den Kanal, auf die Anwohner in der Nachbarschaft zukämen. Der Bürgermeister wies darauf hin, dass dazu noch kein Beschluss des Gemeinderates vorliege; geprüft werde vor Anstoß des Bauleitplanverfahrens, ob es zehn bis zwölf Parzellen werden könnten. „Aufgrund der dortigen Lage ist noch alles offen“, so Franken. Der Kanal sei deshalb kein Thema, weil dort ein Becken zur Versickerung des Regenwassers angelegt werden müsste.

Autofahrer viel zu schnell unterwegs

Ob es einen Gehweg im Ronnweger Gewerbegebiet zum dort geplanten Supermarkt geben wird, wollte ein Bürger erfahren. Der Ortschef bestätigte dies und führte dazu aus, dass ein Geh- und Radweg von der Ronnweger Ortsmitte zum Gewerbegebiet berücksichtigt sei.
Die Parksituation auf der Pörnbacher Straße in Langenbruck und der Hauptstraße in Winden (In Höhe der Asylbewerberunterkunft) wurde schließlich auch noch angesprochen und die beengten Verhältnisse dort für problematisch gehalten. Eine Frage war, wo genau der neue Zebrastreifen auf der Marktstraße sein wird. Angemerkt wurde auch, dass sich an die Tempo-30-Regelung in Reichertshofen kaum ein Autofahrer hält und dort „viel zu schnell“ gefahren wird. Überdies kontrolliert nach Ansicht von Bürgern auch niemand die Parkscheibe in den Kurzparkzonen. Franken wies in diesem Zusammenhang auf einen Gemeinderatsbeschluss hin, wonach es einen Beschluss gebe, den ruhenden Verkehr nicht von einem entsprechenden Unternehmen kontrollieren zu lassen. „Wenn es Probleme gibt, reagieren wir auch und setzen uns mit der Polizei in Verbindung“, versicherte der Bürgermeister. Den Fußgängerüberweg werde es in Höhe das alten Oberbräu-Ausgangs geben.
 

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