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Mit Rückenwind in die Zukunft

(Pfaffenhofen, hr)

Eine beeindruckende Bilanz der Kreissparkasse konnten die beiden Vorstände Norbert Lienhardt (li.) und Stefan Maier präsentieren.

Es ist eine Bilanz, die sich wirklich sehen lassen kann. Um mehr als 8 Prozent konnte die Sparkasse Pfaffenhofen ihre Bilanzsumme auf aktuell rund 1,3 Milliarden Euro steigern. Das Betriebsergebnis selbst erreichte dabei mit 15,3 Millionen Euro trotz des rauen Windes im Finanzsektor das Vorjahresniveau.

„Wir können mit unserem Ergebnis sehr zufrieden sein“, erläuterte Norbert Lienhardt, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse. In der Tat: Die Zahlen, die der Bilanz zugrunde liegen, zeigen, dass in den vergangenen zwölf Monaten gut gewirtschaftet wurde. Diese erfreuliche Entwicklung ist in erster Linie auf den Anstieg bei den Kundeneinlagen zurückzuführen. Um zehn Prozent konnte man diesen Wert auf aktuell 1,066 Milliarden Euro steigern. Geld, das letztlich auch wieder direkt zurück in die Region fließt, denn mit 180 Millionen hat sich auch das Kreditgeschäft sehr erfreulich entwickelt. Unser Marktanteil liegt hier landkreisweit bei über 50 Prozent“, erklärt Vorstandskollege Stefan Maier.

Gerade hier sieht Lienhardt auch das große Plus: „Die Kundeneinlagen sind in Form von Krediten wieder an die Kunden und letztlich auch an die regionale Wirtschaft zurückgeflossen.“ In dieser Hinsicht kann man bei diesem Finanzinstitut von einer tragenden Säule der regionalen Wirtschaft sprechen. „Es ist ein absolutes Spitzenergebnis und wir liegen damit deutlich über dem Durchschnitt der bayerischen Sparkassen“, so Maier weiter.

Ein Erfolg, der aber aufgrund der vergangenen Monate auch keinesfalls selbstverständlich war. Oftmals standen die Pfaffenhofener im Fokus der Öffentlichkeit. Die Gespräche um eine Fusion mit Ingolstadt und Eichstätt und am Ende das Zerplatzen sorgten doch für ein hohes mediales Interesse. Zwar hätte man sich aus Sicht der Bänker ein anderes Ergebnis gewünscht, dennoch kann man dort nun in aller Klarheit nach vorne blicken. „Wir wissen, dass wir auf lange Sicht eigenständig bleiben werden“, so Lienhardt. Der Vorstandsvorsitzende fasste dabei einen Zeitraum von mindesten fünf Jahren ins Auge.

Dass die Rahmenbedingen ganz grundsätzlich auch in Zukunft nicht einfacher werden, das verdeutlichte Lienhardt an der Eigenkapitalquote. Nach dem Basel-III-Abkommen müssen Banken 13,5 Prozent Eigenkapital verfügen, um Kredite abzusichern. Ein Wert, den die Deutsche Bundesbank noch einmal um 2 Prozent erhöht hat. „Man verfolgt hier ganz klar das Ziel, die deutsche Bankenlandschaft auszudünnen“, so Lienhardt. Der Vorstand spricht in diesem Zusammenhang von einem Regulierungswahn, der noch kein Ende gefunden hat. Auch in Sache Zinspolitik rechnet man nicht so schnell mit einer Trendwende, obwohl die Zeiten mit der Wahl von Donald Trump unsicherer geworden sind.

Nichtsdestotrotz, die Voraussetzungen auch die kommenden Jahre erfolgreich zu meistern, sind in Pfaffenhofen gegeben. „Wir sind als Bank finanziell so ausgestattet, dass wir im Kundengeschäft weiter wachsen können“, führt der Vorstandsvorsitzende an. Und genau in diesem Sektor sehen sowohl Maier, wie auch Lienhardt ein großes Potenzial für die kommenden Jahre.

„Wir leben in einer wirtschaftlich prosperierenden Metropolregion“, erklärt Maier. Und so führt der Zuzugsdruck bei den Bankern doch auch zu freudigen Gesichtern, denn gerade die Nachfrage nach privaten Krediten zur Finanzierung von Eigenheimen steigt. Im vergangenen Jahr lag die Kreditsumme hier bei 90 Millionen Euro. Gerade hier sieht man auch in den kommenden Jahren weiteres Wachstumspotenzial.“Wir können hier sehr oft mit unserer guten Beratungsleistung punkten“, so der Vorstand weiter.

Und hier will man auch weiter investieren. Wie die beiden Vorsitzenden erklärten, will man nicht nur die Filialen in der Fläche erhalten, sondern auch den digitalen Bereich weiter ausbauen. „Egal ob online oder im direkten Gespräch, wir wollen unseren Kunden auf den unterschiedlichsten Wegen die beste Beratung zu kommen lassen“, fügt Maier an.

Mit diesen positiven Zahlen im Gepäck fühlt man sich in der Kreissparkasse auch für die kommenden Herausforderungen gut gerüstet. Das Ziel für die kommenden Jahre formulierte Lienhardt wie folgt: „Wir wollen weiter gesund wachsen.“ Dabei liegt der Fokus vor allem auf der Region.

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