Der Erfolg hat viele Väter
(Pfaffenhofen, hr/rt)Die Festrede hielt beim heutigen Neujahrsempfang der Pfaffenhofener Kreis-CSU der Ingolstädter Oberbürgermeister Christian Lösel.
Der Name selbst wirkte in der Reihe der Politiker, die in vergangenen Jahren in Pfaffenhofen zum traditionellen Neujahrsempfang begrüßt wurden, weniger glamourös, dennoch war das, was Ingolstadt Oberbürgermeister Christian Lösel in Sachen Partnerschaft zu sagen hatte, eindrucksvoll. So stand letzten Endes weniger der Politiker selbst also viel mehr die Region im Fokus.
„Wir stehen am Beginn eines bedeutenden Jahres“, so der Kreisvorsitzende Karl Straub. In wenigen Monaten muss ich nicht nur Amtsinhaber Martin Wolf nach sechs Jahren zur Wahl stellen, sondern im Herbst steht auch noch die Bundestagswahl an. Wahlen, die durchaus richtungsweisend sein können. So stand dieser Neujahrsempfang auch im Zeichen der kommenden Urnengänge.
„Dass die Region, in der wir leben, so stark ist, das ist bei Leibe keine Selbstverständlichkeit“, so Landrat Martin Wolf und stellte die Partnerschaft in den Fokus. „Wenn wir sehen, was international alles passiert, wird einem bewusst, was diese Partnerschaften wert sind.“ Wolf sprach damit eine Reihe von Bündnissen an, unter anderem das Bündnis für Familien, die Klinikallianz, den gemeinsamen Tourismusverband, die landkreisübergreifenden Leaderprojekte und das Digitalegründerzentrum. Und die Bilanz kann sich am Ende wirklich sehen lassen. „Wir können uns glücklich schätzen in dieser Region zu leben“, so Ingolstadts Oberbürgermeister. Eine niedrige Arbeitslosenquoten, faktisch Vollbeschäftigung, ein gesunder Branchenmix, was will man als Politiker mehr?
Man könnte wohl auf gut bayerisch sagen: a gmade Wiesn. Doch Politik ist mehr als nur den Status quo zu verwalten. Es geht, wie Lösel deutlich machte, darum die Zukunft zu gestalten und so den Wohlstand auch für die kommenden Generationen zu sichern. Dass Ingolstadt dabei ebenso wenig alleine agieren kann wie Pfaffenhofen, machte er am digitalen Gründerzentrum fest. 2015 hatte die Staatsregierung beschlossen, entsprechende Zentren zu fördern und Ingolstadt bewarb sich mit der Region 10 dafür. „Es ging nur in einem gemeinsamen Konzert“, so der Oberbürgermeister. Ebenso wie beim Gründerzentrum sind es viele weitere Themen, die nur in einem harmonischen Miteinander gelöst werden können. Landrat Wolf sprach in diesem Zug einerseits die Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs, andererseits das gestiegene Bedürfnis nach mehr Sicherheit an. „Wenn wir unseren Spitzenplatz auch weiterhin halten wollen, dann schaffen wir das nur mit starken Partner an unserer Seite“. Wolf verwies in diesem Zuge auf die Flüchtlingskrise, die man gemeinsam gemeistert hat.
Trotz der Boomregion, einem hervorragenden Platz im Fokus-Money-Ranking und einer Wirtschaftsleistung, die weit höher liegt, als die des Saarlandes, trotz all dieser positiven Rahmenbedingungen, gab es doch ein Thema, das beiden unter den Nägeln brannte: die innere Sicherheit. „Der Terror, aber auch die Wohnungseinbrüche in den vergangenen Wochen haben das Sicherheitsgefühl verändert“, so der Landrat. Ein Statement, das auch der Ingolstädter unterstrich. Gemeinsam will man dabei für mehr Planstellen, auch eine Ausweitung der Videoüberwachung kämpfen.
Anders als in den vergangenen Jahren standen dieses Mal die lokalen Themen im Fokus und so wurde der Neujahrsempfang auch gleich zum Wahlkampfauftakt. Am 7. Mai dürften die Landkreisbürger ihren Landrat wählen. Wer dabei zumindest nach Meinung von Christian Lösel die Nase vorn haben wird, ist klar: Martin Wolf! „Du bist sympathisch, authentisch, bürgernah und die Erfolge der vergangenen Jahre sprechen für dich“, so Lösel, der von einem guten Ergebnis für Wolf ausgeht.
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