hallertau.info News

Ermutigung zum eigenen Glauben

(Fahlenbach, wk)

Eigentlich hatte der Verein der Landfrauen Rohrbach zu einem Abend über den Vergleich der Weltreligionen eingeladen, aber Pater Benedikt aus dem Kloster Scheyern schien dieses Thema zu abgehoben und er ging lieber auf seine Zuhörerinnen ein und begann mit ihnen ein recht zwangloses Gespräch über den Glauben.


Durch seine persönliche, charmante Art kam zwischen ihm und den anwesenden Damen ein zwangloses Gespräch zustande, in dem er nicht versuchte, pastoral in Form einer Predigt auf die Anwesenden einzuwirken. Er ging ein auf Alltagserlebnisse, auf die Begriffe „Gemeinde“, auf die Situation von Jugendlichen, auf die neuen Medien, aber immer auch gepaart mit Fragen des Glaubens. So stellte er fest, dass es in der heutigen Welt aufgrund der Vernetzung für Jugendliche eigentlich kein Dorf, keine richtige Gemeinschaft mehr gibt, wie es früher einmal war. Die Jugendlichen wüssten heute über alles Bescheid, was außerhalb ihres Dorfes, im Land und auf der Welt geschieht. Ähnlich hat sich auch die Pfarrgemeinde verändert, so dass der Zusammenhalt nicht mehr so ist wie früher. Auch der frühere gemeinsame Kirchgang der Familie sei nicht mehr so stark oder das gemeinsame Beten vor dem Essen.


Mit seiner angenehmen leichten Gesprächsführung kam er dabei auch auf Fragen des Glaubens zu sprechen, zum Beispiel über die Dreieinigkeit von Vater, Sohn und Heiligem Geist. Er stellte dabei die Frage in den Raum, wie es denn diese Dreieinigkeit geben könne und demonstrierte mit drei Kerzen, die er den Damen gab, dass aus drei Flammen eine Flamme werden kann. Auch mit kleinen dreifarbigen Kreiseln demonstrierte er, dass sich beim schnellen Drehen aus den drei Farben eine Farbe ergibt. Auf seine Frage, zu wem die Frauen beten würden, gab es verschiedene Antworten. Bei einer Frau kam spontan „Maria“, bei vielen Gott oder Jesus, aber bei keiner kam der Heilige Geist vor, wobei Pater Benedikt darauf hinwies, dass die Verehrung von Maria als Heilige nicht gleichzusetzen sei mit Gott. Er zeigte auch auf, dass es zwischen der evangelischen und katholischen Kirche einen gewaltigen Unterschied gebe, denn in der evangelischen Kirche werden keine Heiligen angebetet.


Er ging auch auf das Kreuz ein, das ja viele Damen mit Kettchen um den Hals trugen und stellte die Frage in den Raum, was für sie denn der Tod Jesu bedeuten würde und was sich Menschen vom Tod Jesu am Kreuz denn erhoffen würden. Für viele sei Glauben ja oft nur mit der Frage verbunden „Was bringt mir das ?“ Für ihn stand fest: Jesus hat nicht gekniffen, denn er hätte ja fliehen können; Jesus hat das Ganze bewusst angenommen, er bitte sogar seinen Vater, den anderen zu vergeben, denn sie wissen nicht was sie tun; Jesus zeigt, wie weit Gottes Liebe geht und er vertraut auch im Tod auf die Auferstehung. Der ganze Abend mit Pater Benedikt hatte die Damen sehr beeindruckt und auch die von ihm gezeigten Videos passten genau zu diesem Abend.

 

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.