Viele tödlich verlaufene Unfälle
(Reichertshofen, rt)
Zahlreiche Einsätze prägten auch das vergangene Jahr wieder bei der Freiwilligen Feuerwehr Reichertshofen, wie auf der jüngsten Jahreshauptversammlung deutlich wurde. Zugleich absolvierten die Feuerwehrleute ehrenamtlich im Dienste der Bürger jede Menge Fortbildungsstunden und machten zahlreiche Übungen, um für Ernstfälle bestens gerüstet zu sein. Und die gab es genug.
Reichertshofens Bürgermeister Michael Franken (JWU) aber auch Kreisbrandrat Armin Wiesbeck und Kreisbrandinspektor Christian Nitschke dankte den Floriansjüngern des Marktes herzlich für ihre geleistete Arbeit. Welcher Aufwand hinter den Bemühungen steckt, machte Kommandant Jürgen Lehner dann auch in Zahlen deutlich.
Zuvor aber stellte er klar, dass 2016 wieder ein „arbeitsintensives Jahr mit sehr vielen Einsätzen war, zum Glück aber gab es keinen einzigen Großbrand.“ Mit gemischten Gefühlen werde seinen Worten nach wohl an diese zurückgedacht, denn zum einen habe man die Genehmigung zur Beschaffung eines neuen Drehleiterfahrzeugs bekommen, zum andern habe es im vergangenen Jahr so viele Einsätze „zu tödlich verlaufenen Unfällen gegeben, wie schon seit langer Zeit nicht mehr.“ Deshalb sei es besonders wichtig die Kameradschaft intakt zu halten und zu pflegen. Mit Arno Jung habe die Wehr in Sachen Psychosozialer Nachversorgung einen kompetenten Ansprechpartner (Unsere Zeitung berichtete kürzlich darüber).
Konkret habe es 160 Einsätze gegeben; darunter 24 Brandalarme und 21 technische Hilfeleistungen bei Unfällen. Insgesamt seien dabei 2.182 Einsatzstunden aufgewendet worden (2015 waren es 1.700). Im Schnitt kam somit jeder der 49 Aktiven (darunter drei Frauen) auf knapp 50. „Die Entwicklung der Einsätze in den letzten Jahren geht nach oben“, so Lehner. Freuen könne man sich über neuen Jugendliche in der Jugendfeuerwehr.
Vielerlei Verwaltungsaufgaben seien zu erledigen gewesen. Etwa die Feuerbeschau von Gebäuden oder die Mitwirkung beim Sicherheitskonzept der Paarhalle. Um 20 Prozent zugenommen gegenüber 2015 hätten die technischen Arbeiten, dazu zählen beispielsweise die Schlauchpflege und die Gerätewartung. Viel Zeit habe aber auch der Fahrzeugausschuss Drehleiter aufwenden müssen. Insgesamt seien 1.522 Stunden für die 15 Gerätewarte zusammengekommen.
Mit 52 Übungen groß geschrieben werde nach wie vor die Ausbildung. Knapp 35 Stunden habe jeder Feuerwehrler dafür aufgewendet, 1.607 Stunden insgesamt. Am Ende seines Vortrages gab Lehner respektable 120 Stunden an, die jeder aus den Reihen der Aktiven im Jahr für die Wehr aufwendet.
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