Großer Neujahrsempfang
(Au, wk)Der Vorraum der Hopfenland-Halle war gesteckt voll mit den eingeladenen Gästen zum Neujahrsempfang, bei dem nicht nur die „Offiziellen“, sondern vor allem Ehrenamtliche anwesend waren. Bürgermeister Karl Ecker konnte schon im Vorraum viele der Gäste persönlich begrüßen und blieb immer mal zu einem kleine Plausch stehen. Die Musiker der neuen Bläsergruppe „Ohrnwuzler“ gaben dem Ganzen einen festlichen Rahmen.
Bürgermeister Ecker ging bei seiner offiziellen Begrüßung auf den von den Vereinten Nationen vor 32 Jahren beschlossenen internationalen Ehrenamtstag ein, der aber in Au traditionell mit dem Neujahrsempfang begangen wird. Dieser Tag solle dazu dienen, Menschen zu würdigen, die mit ihrem Wirken das Rückgrat der Gesellschaft seien, da sie Zeit und Energie aufwenden, um andere Menschen zu unterstützen und ihnen zu helfen. Ein Ehrenamt, das Zeit, Kraft und Ausdauer und manchmal auch Nerven koste. Durch ehrenamtlich Tätige werde die Gesellschaft lebendiger und wärmer, das sei besonders in der jetzigen Zeit wichtig, wo alles von Krise zu Krise hechtet. Das gilt besonders in letzter Zeit bei der Betreuung der Flüchtlinge, aber auch durch die Arbeit in Vereinen, der Politik, privaten Initiativen, Selbsthilfegruppe, Sportvereinen, Feuerwehr oder Rettungsdienst. „Der Vielfältigkeit des Ehrenamtes sind keine Grenzen gesetzt“, so Ecker. Der ehrenamtliche Einsatz sei in den letzten 15 Jahren deutlich gestiegen, deshalb könne der Respekt vor dem, was geleistet werde, gar nicht groß genug sein.
Bürgermeister Ecker begrüßte neben den Ehrenamtlichen auch Landrat Josef Hauner, der durch sein Kommen zeige, wie sehr er die ehrenamtliche Arbeit schätze. Ebenso begrüßte er die Rektorinnen der Grundschule, Maria Otto und der Realschule Au, Kerstin Liese, den Konrektor der Grund- und Mittelschule Nandlstadt, Simon Pelczer und die Vertreter der Kirchen, Pfarrer Julian Lademann, Stephan Rauscher und Berthold Heller sowie die Vorstände aller Vereine und Organisationen aus dem gesamten Gemeindegebiet. Sein Gruß galt auch den Ortbäuerinnen, den Altbürgermeistern, den Elternbeiratsvorsitzenden und den Mitgliedern des Marktgemeinderates.
Karl Ecker wies in seiner Rede darauf hin, dass die engagierten Bürgerinnen und Bürger keine Lückenbüßer für den Staat sein sollten, denn der Glaube an die Allmacht des Staates sei schon immer ein schlechter Ratgeber gewesen. Aber ehrenamtlich Tätige bedürften für ihre Arbeit der Anerkennung und Aufmerksamkeit durch die Politik. Sein abschließender besonderer Dank galt seinen beiden Mitarbeiterinnen Jutta Bauer und Evelyn Köhler sowie Marktgemeinderätin Erika Wittstock-Spona, die den Abend hervorragend vorbereitet hätten. Als Dank gab es für jede von ihnen einen Blumenstrauß.
Dank an Evelyn Köhler, Markgemeinderätin Erika Wittstock-Spona, Jutta Bauer
Landrat Josef Hauner ging bei seinem Grußwort auf das letzte Jahr ein, das gezeigt habe, dass nicht immer alles sicher sei und man sich automatisch auf die USA verlassen könne, deshalb müsse die Europäische Union weiter zusammenrücken, denn die EU sei das größte Friedensprojekt der Geschichte, für das man gerne viele Millionen ausgeben könne, um Frieden zu halten. Auch er dankte den vielen Ehrenamtlichen für ihre Arbeit und sein Kommen zeige nicht nur seine Dankbarkeit, sondern auch sein gutes Verhältnis zum Bürgermeister und der Gemeinde Au. Er betonte, dass bei der Unterstützung der Flüchtlinge der Asylhelferkreis in Au der erste aktive Kreis gewesen sei und gute Arbeit geleistet habe. Und er zeigte sich stolz auf den ersten Schultag der Realschule in Au und freute sich, dass 61 Eltern ihre Kinder angemeldet hätten, damit sei mit der Realschule erstmals im Landkreis-Norden eine weiterführende Schule errichtet worden und nicht nur entlang der Bahnlinie München-Landshut. Die Renovierungen im zukünftigen Schulgebäude würden im Sommer 2017 fertig sein und der Erweiterungsbau für Fachklassen in 2019.
Landrat Josef Hauner
Abschließend waren die Gäste zu einem umfangreichen Büfett und Getränken eingeladen.
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