Wunschbaum-Aktion der Caritas findet überwältigende Unterstützung

Er war einer der Anziehungspunkte auf dem Pfaffenhofener Christkindlmarkt 2016, der Wunschbaum an der Wichtelhütte, der sozial Benachteiligten aus dem Landkreis Pfaffenhofen die Möglichkeit eröffnete, einen angesichts der persönlichen Situation aktuell nicht selber erfüllbaren Wunsch zu äußern. Spender und Sponsoren wiederum konnten sich am Baum einen für sie passenden Wunsch aussuchen und diesen erfüllen.

An die 300 Wunschkarten wurden während des Aktionszeitraums an den Baum gehängt; und das Beeindruckendste: die niedergeschriebenen Wünsche wurden alle erfüllt! "Die Pfaffenhofener Bevölkerung hatte in der Vorweihnachtszeit 2016 ein wahnsinnig großes Herz für Bedürftige", freuten sich die Initiatorinnen und Begleiterinnen der Aktion, Theresa Stumpf vom Caritas Zentrum Pfaffenhofen und Kerstin Schnapp, Koordinatorin der Wichtel-Aktivitäten unter der Regie des Vereins "Lebendige Innenstadt". Kostenlos von den Wichteln zu den Adressaten gefahren, brachten die Geschenke viele Augen zum Leuchten.

Initiiert wurde die Aktion "Wunschbaum" vom Caritas Zentrum Pfaffenhofen. Die Wunschkarten wurden zuvor durch Mitarbeiter unterschiedlicher sozialer Einrichtungen an Bedürftige ausgegeben. Der Dank sowohl der Beschenkten wie auch der Initiatoren gilt in erster Linie den Bürgern, die die niedergeschriebenen Wünsche erfüllt haben und dabei oftmals auch noch sehr kreativ bei der Geschenkverpackung waren. Die ganze Aktion wäre jedoch ohne das Wichtelteam des Vereins "Lebendige Innenstadt" nicht möglich gewesen, so dass auch dieser Unterstützung hinreichender Dank gezollt werden soll.

Kommentar: Die "Wunschbaum"-Aktion ist in Zeiten, da der öffentliche Fokus so sehr auf Krisen, Kriege und Terror gerichtet ist, ein Beleg für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Es gibt sie also doch, die soziale Ader in uns; wenn auch oder gerade weil so oft im kleineren Rahmen praktiziert, ist sie doch umso wichtiger und bemerkenswerter. Die Tatsache, dass das Wichteln über den Wunschbaum zumeist anonym erfolgt, ist weiterer Beleg für den Antrieb der Unterstützer, nämlich einfach nur helfen und Freude bereiten zu wollen.

Archivfotos: Habl