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Narrhalla feiert fulminante Inthronisation

(Mainburg, sh)

 

Zwar ist es bedauerlich, dass die Narrhalla für die Faschingssaison 2017 kein neues Prinzenpaar gefunden hat, doch dafür gebührt den 3 ehemaligen Herrscherpaaren, die sich bereiterklärten, noch einmal als Regenten ins Rampenlicht zu treten, ein umso größerer Dank. Einer fulminanten Inthronisation stand da am Wochenende zum Jahresausklang nichts mehr im Wege.

Noch im alten Jahr, nämlich einen Tag vor Silvester, eröffnete die Narrhalla Mainburg die tänzerische Faschingssaison mit ihrem Inthronisationsball. Im zauberhaft geschmückten Christlsaal waren nahezu alle Plätze besetzt, so dass die Premiere der unterschiedlichen Choreographien vor großem Publikum stattfand.

Ein paar Abordnungen benachbarter Faschingsgesellschaften aus Siegenburg, Attenkirchen, Nandlstadt und Au wollten sich das neue Programm ebenfalls nicht entgehen lassen und feuerten kräftig mit an. Narrhalla Präsident Florian Geser freute sich, einige Ehrengäste im Publikum begrüßen zu können.

Darunter waren der 3. Bürgermeister Matthias Bendl mit Gattin, der wie schon im letzten Jahr die Schlüsselübergabe durchführte, Narrhalla Ehrenpräsident Reinhold Hegenauer, der vormalige Präsident Martin Mayer sowie der Landespräsident der Föderation Europäischer Narren, Christian Brünger.


Zehn Monate des Trainings und der Proben liegen hinter den Narrhallesen wobei sich die Suche nach einem Prinzenpaar alles andere als einfach gestaltete. Dass im Mainburger Fasching 2017 gleich drei ehemalige Prinzenpaare auf einmal regieren, ist eine absolute Neuheit.

Da sich keine Nachfolger auftreiben ließen, treten aus der Saison 2010 noch einmal Heiko Feind und Sandra Schiekofer in Ballkleid und Frack an, aus der Saison 2011 sind es Georg Kallmünzer und Susanne Rank, jetzt Chmielewski. Ein erneutes Mal im Rampenlicht stehen auch die letztjährigen Regenten ihre Lieblichkeit Prinzessin Diana I. und Prinz Thomas II.

Die Bereitschaft, abermals als Regenten im Mainburger Fasching aufzutreten, freute auch 3. Bürgermeister Matthias Bendl, der für die Schlüsselübergabe eine amüsante Rede vorbereitet hatte.

Nachdem Präsidium und Hofstatt einmarschierten, wurden die „neuen“ alten Prinzenpaare viel umjubelt und mit frenetischem Applaus empfangen. Würdevoll präsentierten sie sich den Ballgästen und man konnte bereits erahnen, dass sie über die Jahre nichts von ihrem „Prinzenpaar Glanz“ verloren hatten.

Ihre opulenten Roben waren ein echter Blickfang. Bereits jetzt darf man sich auf die kommenden Auftritte im langen Fasching freuen, dessen Termine sich die drei Paare nach eigenen Worten aufteilen werden.

 

In seiner Rede hoffte Matthias Bendl hinsichtlich so mancher politischer Sitzung, dass die Narretei ab jetzt nicht mehr nur im Stadtrat vorherrschen werde. Nach ca. 320 faschingsfreien Tagen ist der Rathausschlüssel also wieder in „vernünftigen“ Händen.

Weil die Narren heuer einen besonders langen Fasching vor sich haben, überreichte er eine Flasche Klosterfrau Melissengeist sowie spaßeshalber eine Packung Viagra, damit die „nötige Stehkraft“ für die Hebefiguren immer gegeben sei.

Es folgte der erste tänzerische Höhepunkt des Abends, als die zehn Gardemädchen zu ihrem ersten Gardetanz der Saison aufmarschierten. In ihren türkis-blauen Glitzergewändern schwangen sie die Beine zu temporeicher Musik, wofür sie mit großem Applaus bedacht wurden.

Beeindruckend war auch der Auftritt des Funkenmariechens Jenny, deren mühelose Biegsamkeit faszinierte. Danach kam der große Moment für die 3 Herrscherpaare, der Prinzenwalzer. Heuer einmal nicht zu klassischen Walzerklängen, sondern zu „Nothing else matters“ von Metallica.

Die Prinzen trugen ihre Prinzessinnen spielend leicht und anmutig übers Parkett. Tosender Applaus war die Folge. Kurz nach Zwölf brach dann das letzte Tanzfeuerwerk über das Publikum herein.

Die Mitternachtsshow verlangte den Burschen und Mädels einiges ab, doch dank des monatelangen Trainings stand einer gigantischen Show aus Tanz und Akrobatik bis unters Dach des Christlsaales nichts im Weg.

Das Publikum dankte es den Tänzern mit Lobeshymnen, ehe sich die Mannschaft mit dem Ausmarsch verabschiedete.

 

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