100 Tage Realschule Au - eine ereignisreiche Zeit

Vor 100 Tagen eröffnete die neue Realschule in Au in der Hallertau als Zweigstelle der Karl-Meichelbeck-Realschule Freising. Eine schöne und abwechslungsreiche Zeit für die Schülerinnen und Schüler, ihre Eltern, Lehrerinnen und Lehrer und für die Marktgemeinde Au liegt zurück. Sie alle sind sich einig, dass der Start geglückt ist und freuen sich auf die Zukunft am Standort Au und auf den Umzug in die komplett sanierte und damit nagelneue Realschule in der Hochfeldstraße im Sommer 2017.

Zum Schuljahresanfang 2016 startete die Realschule in Au. Der erste Schultag wurde feierlich mit Ansprachen des Bürgermeisters, des Ministerialbeauftragten, des stellvertretenden Landrats und der Schulleitung in der Hopfenlandhalle begonnen. Nach der Segnung der Klassenzimmer des Containers und des Verwaltungstrakts in der Grundschule Au starteten die 61 Jungen und Mädchen ihren ersten Unterricht mit großer Vorfreude!
Der erste Wandertag einer Hallertauer Realschule ging zum bekannten Hopfenhof Stanglmaier in Reichertshausen. Die Schülerinnen und Schüler durften den gesamten Hof erkunden, angefangen vom „Hopfenreißen“ über das Pflücken der Dolden bis hin zum Trocknen und Verpacken des grünen Goldes sahen sie alles Wissenswerte rund um den Hopfen. Schüler und auch Lehrer nahmen viele Informationen und interessantes Wissen mit nach Hause.
In der Hopfenlandhalle fand ein großes Willkommensfest für alle Fünftklässler, Eltern und Lehrer statt. Durch die zahlreich gespendeten Leckereien entstand ein grandioses Buffet mit Kuchen und pikantem Fingerfood. Außerdem konnten die Kinder in verschiedenen Workshops aktiv werden, indem sie z.B. eigene Buttons gestalteten, auf einer großen Leinwand mit Handabdrücken einen tollen „Gemeinschaftsbaum“ kreierten, oder in der Turnhalle einen Geschicklichkeitsparcours durchliefen. Einer der Höhepunkte war der Auftritt der Kindergarde Au, die zum größten Teil aus Schülerinnen der Realschule Au besteht. Um möglichst viele der schönen Eindrücke in Erinnerung zu behalten, filmte ein professioneller Filmeproduzent das Willkommensfest und hielt zudem kleine Statements von Schülerinnen und Schülern fest. „Eure Interviews werden euch in fünf Jahren bei eurer Abschlussfeier als Zehntklässler besonders erfreuen“, versprach Kerstin Liese, die kommissarische Schulleiterin der Realschule Au.

Zum Richtfest der künftigen Realschule sangen alle Schülerinnen und Schüler. Nach vielen Ansprachen und dem Zunftspruch der Zimmerer gab es für alle eine feine Brotzeit. Mitte Oktober stand ein Schultag ganz im Zeichen der gesunden Ernährung und der Gemeinschaft. Nach einem Ernährungsprojekt gestalteten die Mädchen und Jungen ein großes vollwertiges Frühstücksbuffet.
Die ganze Schule fuhr vom 21.11.-23.11.16 ins Schullandheim Ihrlerstein. Neben vielen Teamspielen und Teamprojekten im Freien wurde viel gelacht, gut gegessen und intensiv Gemeinschaft erlebt. In diesen drei Tagen wuchsen alle Beteiligten eng zusammen, die Innigkeit im Miteinander wurde spürbarer denn je.
An einem Freitag im November besuchten beide 5. Klassen mit ihren Deutschlehrern Frau Liese und Herrn Kapfer die Bibliothek in Au und deren Leiterinnen Claudia Auer und Bianca Konzack. Nur wenige kannten die Gemeindebücherei, die ausnahmsweise am Freitagvormittag für die Realschülerinnen und Schüler die Pforten öffnete. Die Kinder durften sich in der schönen Bücherei umsehen und mancher nahm am Ende einen Anmeldezettel mit, um mit seinen Eltern zu entscheiden, ob er Leser in der Bücherei werden möchte.

Am 6.Dezember fand der Nikolaus tatsächlich den Weg zu den neuen Realschülerinnen und Schülern nach Au. Im Gepäck hatte er sein goldenes Buch, in dem über jeden Schüler meistens nur Gutes zu berichten war, und kleine Nikolausgeschenke für jeden. Die Überraschung war gelungen und auch bei den Erwachsenen kam eine vorweihnachtliche Stimmung auf.
Es ist eine schöne Tradition in Au, dass sich Alt und Jung im Advent jeden Tag versammeln und den lebendigen Adventskalender „öffnen“. So luden am Nikolaustag die neuen Auer Realschüler zu sich ein. In einem abwechslungsreichen Programm vor weihnachtlicher Kulisse beschäftigten sie sich mit dem Thema „Schenken“ an Weihnachten. Vom Nimmersatt, der sich sehr viel wünscht und am Ende gar nichts bekommt über die Gedanken zu sinnvollen Geschenken ging es bis hin zu der Aufforderung, auch an die Kinder zu denken, die in Armut leben und noch nie ein Weihnachtsgeschenk bekommen haben. Am Ende sammelten die Schülerinnen und Schüler Spenden, die sie an die Aktion „Sternstunden“ übergeben wollen. Es kam der stolze Betrag von 213,13 Euro zusammen, den die Lehrerinnen und Lehrer noch auf 300,- Euro „aufrundeten“.