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Christkindl suacha

(Rohrbach, wk)

An einem kalten Sonntagspätnachmittag warteten beim Rathaus schon Erwachsene und Kinder auf den Start des „Christkindl Suacha“, zu dem der Schneesportverein aufgerufen hatte. Leider hatten nicht sehr viele Menschen diesen Ruf vernommen, doch das tat der Aufregung bei den Jüngeren keinen Abbruch. Sie waren neugierig, wie es weiter gehen sollte.


Unter Führung des Vereinsvorsitzenden Andreas Junkmann setzte sich der Zug in Bewegung; es ging vorbei am Friedhof Richtung Hopfenfelder, durch eine kleine Schlucht und dann lange gerade aus Richtung Autobahn und über die Brücke in den Wald – eine recht beachtliche Strecke für die Kleineren, aber alle wollten in Rohrbachs Umgebung nach dem Christkind suchen. Als es dann langsam in den Waldbereich ging, konnten die Wanderer schon vereinzelte kleine Lichter an den Bäumen sehen, die ihnen den Weg wiesen. Und dann unter den großen Bäumen trafen sie auf Heinz Huber und seine beiden Helfer, die bereits zwei Ständer mit großen Kesseln für Glühwein und Kinderpunsch aufgebaut hatten. Dazu gab es Lebkuchen und kleine Leckereien und alle waren froh, dass sie sich am Feuer und mit heißen Getränken aufwärmen konnten. Dann klappte es auch besser mit den Weihnachtsliedern unter Trompetenbegleitung eines jungen Musikers. Und der spätere Rückweg war vom Gefühl her kürzer als der Weg in den Wald.


Heinz Huber hatte vor einigen Jahren diesen alten Brauch wieder belebt, weil er sich an seine Kindheit erinnerte, denn früher an Heilig Abend zog sein Vater mit den Kindern auch in den Wald, um das Christkind zu suchen, währen zu Hause die Mutter den Tannenbaum schmückte, und als alle ausgekühlt zurück in die warme Stube kamen, war Bescherung. Eine Erinnerung, die gern an die jetzigen Kinder weiter gegeben werden sollte. Und vielleicht finden sich im nächsten Jahr wieder mehr kleine und große Menschen ein, um das Christkindl zu suacha.

 

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