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Wasserpreis in Bewegung

(Pfaffenhofen, hal/rt)

Symbolbild: Raths

 

Mehr kostet Wasser bei den Stadtwerken Pfaffenhofen ab Januar kommenden Jahres. Abwasser wird dagegen günstiger. Wie viel genau auf jeden Verbraucher zukommt, ist vom individuellen Verbrauch abhängig und davon, wie viele Parteien im Haus leben. Die Gebührenbescheide mit den künftigen Vorauszahlungen werden Ende Februar versandt.

Seit April 2013 haben die Stadtwerke Pfaffenhofen die Wasserpreise stabil gehalten. Nach drei „Nullrunden“ werden nun die Preise angepasst: Im Gegensatz zu Kunden anderer Kommunalunternehmen bleiben die Kunden der Stadtwerke von Ergänzungsbeiträgen verschont.
Grundsätzlich beträgt künftig beim Trinkwasser die Grundgebühr 2,80 Euro pro Monat je Standard-Hauszähler und 1,86 Euro pro verbrauchten Kubikmeter (netto). Beim Abwasser fällt eine Grundgebühr von einem Euro je Hausanschluss und 2,11 pro Kubikmeter an. Die Wasser- und Abwassergebühren sind jeweils für die nächsten vier Jahre kalkuliert.

Ein Durchschnittshaushalt zahlt nach Berchnungen der Stadtwerke etwa 1,12 Euro mehr im Monat. Zum Vergleich: Im nahegelegenen Pörnbach müssen die Einwohner ab dem kommenden Jahr für ihre Schmutzwasserbeseitigung vier Euro pro Kubikmeter berappen; das nur mengenabhängige  Entgelt für die Abwasserentsorgung liegt im oberbayerischen Durchschnitt bei 1,88 Euro. Nur Unterfranken ist nach den Ermittlungen des Bayerischen Landesamtes für Statistik diesbezüglich mit seinen 2,45 Euro an der Spitzenposition der bayerischen Regierungsbezirke.

Es gibt den Stadtwerken zufolge wichtige Gründe, warum es jetzt zu den Veränderungen kommt: Für die sichere Versorgung mit Trinkwasser reparieren und modernisieren die Stadtwerke weiterhin überdurchschnittlich viel. Sie haben in den letzten Jahren in neue Trinkwasser-Hochbehälter investiert, Brunnen saniert und altersschwache Leitungen modernisiert. Auch in den nächsten Jahren stehen noch viele Maßnahmen an. Im Abwasserbereich fließt mehr in nachhaltige Investitionen als in kurzfristige Reparaturen. Der Aufwand für Unterhalt und Reparaturen lag unter den ursprünglichen Erwartungen. Deshalb können die Stadtwerke ihre Preise für das Abwasser sogar senken.

Insgesamt investiert das Kommunalunternehmen seit 2013 bis 2020 voraussichtlich über 25 Millionen Euro in die Trinkwasserversorgung und die Abwasserentsorgung.
 

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