Mehr Geld für den Gemeindehaushalt

Der Gemeinderat hatte auf seiner letzten Sitzung einen Nachtragshaushalt beschlossen, der erforderlich war, da sich einige gravierende Änderungen bei Einnahmen und Ausgaben ergeben hatten. Statt bisher 10.208.600 Euro wächst der Verwaltungshaushalt um 5,7 Prozent auf 10.787.100 Euro. Der Vermögenshaushalt für die Investitionen ändert sich um 1,9 Prozent von 4.797.500 Euro auf 4.889.400 Euro.

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Im Verwaltungshaushalt hat sich besonders bei den Gewerbesteuern ein großes Plus in Höhe von 600.000 Euro ergeben. Auf der Ausgabenseite muss entsprechend die Gewerbesteuerumlage um 129.400 Euro erhöht werden. Außerdem ergeben sich im Verwaltungshaushalt einige Ausgabenerhöhungen wie ein Zuschuss zur Ortschronik (+ 44.000 €) und die Sanierung der Duschen in der Turmberghalle (+ 60.000 €), andererseits entfallen oder reduzieren sich auch Ausgaben wie bei der Wiederherstellung der früheren Obdachlosenwohnung, Reduzierung der Unterhaltung Feldwege oder die nicht durchgeführte Renovierung des Sitzungssaales im Rathaus. Eine weitere Ausgabenreduzierung tritt bei der Wasserversorgung „Waaler Gruppe“ ein um 75.000 Euro bei den Unterhaltskosten des Rohrleitungsnetzes.

Durch die finanziellen Freiräume im Verwaltungshaushalt kann dem Vermögenshaushalt mehr Geld zugeführt werden (+ 478.100 €), dagegen muss der Ansatz für den Krippenanbau um 100.000 Euro erhöht werden, da viele Arbeiten früher fertig geworden sind und die Rechnungen noch in diesem Jahr bezahlt werden müssen. Bei der Schule erhöhen sich auch die Kosten um insgesamt 23.000 Euro für Anschaffungen. Luft im Vermögenshaushalt kam auch durch in diesem Jahr nicht mehr anfallende Kosten. So werden bei der Wasserversorgung in diesem Jahr keine Funkzähler beschafft (- 265.000 €), keine weiteren Bäume in Grünanlagen mehr gepflanzt (- 20.000 €) und wegen Einsparungen bei der Wasserversorgung müssen auch keine 340.000 Euro als Kredit aufgenommen werden.

Auch der allgemeinen Rücklage kann aufgrund dieser Situation ein Betrag in Höhe von 209.200 Euro zugeführt werden, so dass sie bei 1.048.000 Euro am Jahresende liegt. Der Schuldenstand der Gemeinde liegt zum Jahresende bei 2.674.000 Euro – damit liegt Rohrbach bei den Schulden im Vergleich zum Landesdurchschnitt deutlich unter dem Schnitt je Einwohner, dabei konnte sich die Gemeinde aufgrund des derzeit niedrigen Zinsniveaus sehr günstige Kredite beschaffen.