Adventskonzert für Elisa
(Reichertshofen, rt)
Am heutigen Sonntagabend bewiesen die Reichertshofener Musikanten mit ihrem Adventskonzert in der Pfarrkirche St. Margaretha wieder einmal, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes ein eingespieltes Team sind. Der Eintritt zu der Aufführung war frei, Spenden konnten die Zuhörer jedoch diesmal für „Elisa“, ein Verein, der sich um die Nachsorge schwer erkrankter Kinder kümmert.
Bei seiner Begrüßung nannte Pfarrer Karl Mayr das Adventskonzert ein „Highlight im Jahreskalender der Gemeinde“; womit er recht behalten sollte, wie sich schon zu Beginn des Konzertabends zeigte. Unter der Leitung von Christian Hofner spielten die Musikanten mehr als ein Dutzend meist sehr anspruchsvoller Stücke. Den Auftakt gab es mit Marsch Nr. 2 von Wolfgang Amadeus Mozart. Wer sich übrigens über Marschmusik von Mozart wundert – der Komponist schrieb sie nur zu zwei Anlässen: als Auf- und Abzug der Darsteller vor und nach Serenaden oder wenn es um Massenbewegungen auf der Opernbühne ging.
Es folgten unter anderem die Stücke Chorale St. Antoni von Joseph Haydn, Panis Angelicus (mit Solis von Katharina Hofner, Sophia Wendling), Bachs Jesus bleibet meine Freude (Klarinettentrio Christian und Rita Hofner, Florian Schweiger), Solis für Orgel (Sophia Wendling), Flöte (Katharina Hofner) und Trompete (Johannes Wallner, Jochen Kopp).
Die Zwischentexte mit „ganz persönlichen Gedanken zum Advent“ las Andrea Kufer.
Der Verein Elisa, dem die Spenden der Zuhörer zugutekommen, unterstützt Eltern, deren Kinder an schweren Erkrankungen leiden oder schlimme Unfälle hatten nach Entlassung aus der stationären Behandlung. Hilfe ist dann besonders wichtig, wenn die Familien mit ihren Kindern einen Weg finden müssen, mit der Krankheit ihres Kindes umzugehen. Familien sind dem Verein zufolge den speziellen Anforderungen in den wenigsten Fällen gewachsen. Lange Klinikaufenthalte, Operationen, der Tod eines Kindes, aufwändige Versorgung, Ess- und Fütterprobleme, Beatmung und Intensivpflege forderten die Eltern und den Rest der Familie bis an ihre psychischen und körperlichen Grenzen hinaus.
Ein Bindeglied zwischen Kinderklinik, niedergelassenen Ärzten, Institutionen und dem Elternhaus ist dabei der Verein „Elisa“ mit seiner familienorientierten sozialmedizinischen Nachsorge, der "Harl.e.kin-Nachsorge", dem ambulanten Kinderkrankenpflegedienst, der Intensiv- und Palliativpflege, der psychosozialen Beratung im Rahmen der Offenen Behindertenarbeit, sowie mit der Spezialisierten-Ambulanten-Pädiatrischen-Palliativversorgung.
Redaktioneller Nachtrag: Das Spendenergebnis beläuft sich auf rund 1212 Euro.
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