SPD Bundestagskandidat stellt sich vor
(Au, cg)
Die Bundestagswahl 2017 wirft ihre Schatten voraus, so lud gestern die SPD Au zum Treffen in den Gasthof Bergsteffl, um dem Bundestagskandidaten Andreas Mehltretter aus Freising Gelegenheit zu geben, sich und sein Programm vorzustellen. Nach einer kurzen Begrüßung durch die Vorsitzende Elke Karell erläuterte er seine Anschauungen.
Mit seinen gerade einmal 24 Jahren ist Mehltretter bereits seit vielen Jahren in der Politik aktiv, er ist Student der Volkswirtschaft und Politikwissenschaft, Juso Kreisvorsitzender, stellvertretender Kreisvorsitzender und Geschäftsführer der Stadtratsfraktion. Ursprünglich war er Mitglied der Piratenpartei, wechselte dann aber zur SPD, wio er sich sehr gut aufgehoben fühle. Besonders am Herzen liege ihm das Problem des wachsenden Rassismus, der Rechtsruck jage ihm Angst ein, deshalb müsse man dagegen aufstehen, was für ihn ein Grund zur Kandiadatur für den Bundestag gewesen sei.
Er versteht, so Mehltretter, dass die Menschen Angst vor der Zukunft haben, dagegen muss die SPD Lösungen anbieten. "Wir können die Flüchtlingskrise stemmen", meinte er, "aber dafür muss die Politik Geld in die Hand nehmen".
Weitere Schwerpunkte seien für ihn eine Änderung des Einkommenssteuergesetzes mit einer Entlastung kleiner und mittlerer Einkommen und einer Vermögenssteuer für die Superreichen. Außerdem eine Verbesserung der Bildungspolitik mit mehr Chancengleichheit, eine "echte" Absicherung für Rentner und Harz IV Empfänger, Energiewende müsse ein Schwerpunkt bleiben, auch mit einer Abkehr der USA unter Donald Trump.
Beängstigend sei auch die Lage am Wohnungsmarkt, da müsse die Politik viel Geld investieren, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen außerdem müsse das Verkehrsnetz ausgebaut werden, um die Lage in den Zentren zu entschärfen. Das beträfe auch Freising und Pfaffenhofen, die beiden Landkreise, für die er als Kandidat antreten wird. Seine Ressorts, in denen er sich am liebsten einbringen würde, wären Wirtschafts- und Finanzpolitik. Auf Nachfrage der Auer SPD nach seiner Meinung zu rot-rot-grün sagte er, trotz erheblicher Dissonanzen in der Außen- und Innenpolitik wäre es ihm lieber als weiterhin eine große Koalition.
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