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Craft-Bier trifft Streetfood

(Wolnzach/München, hr)

Sternekoch Werner Licht und Walter König, Präsident des bayerischen Brauerbundes

Wenn Walter König heute auf den Biermarkt blickt, dann kann er eigentlich mehr als nur zufrieden sein. Zwar machen die Craft-Biere rein prozentual nur einen sehr geringen Anteil aus, dennoch die Craft-Brewer haben es geschafft, dass man über Bier heute anders spricht, als noch vor einigen Jahren. Und so geht es dieser Tage eben nicht mehr nur um den reinen Geschmack im „goldenen Gerstensaft“, sondern ganz speziell auch um das Thema „Foodparing“.

„Erst vor wenigen Tagen ist in Nürnberg die Brau Beviale zu Ende. Direkt im Anschluss daran folgte die Streetfoodkonvention“, so Walter König, Präsident des bayerischen Brauerbundes. Beide Branchen zeichnen sich– die Bauindustrie auf der einen und Gastronomie auf der anderen – derzeit durch eine sehr hohe Dynamik aus. Beide brechen aus alten, eingelaufenen Pfaden aus und gehen neue, oft auch gemeinsame Wege. „Gerade in Berlin gibt es eine florierende Craft-Bier-Szene“, so König weiter. Die unterschiedlichsten Biere - vom Ale, über das Stout und den Weizenbock, bis hin zum Rauchbier – finden sich dort auf den Getränkekarten. Für viele Bierliebhaber ein wahres Paradies.

Doch auch wenn in Bayern in Zusammenhang mit dem süffigen Gerstensaft gerne der Begriff Grundnahrungsmittel fällt, so bleibt an dieser Stelle doch die Frage, was kann man zu diesen Köstlichkeiten der Braukunst genießen? Und gerade in diesem Zusammenhang erlebt nun auch Streetfood, wie Walter König ausführte, eine Renaissance. Ein süffiges Bier und dazu kleine Häppchen, das war letztlich auch die Idee, die hinter dem diesjährigen Kochworkshop des bayerischen Brauerbundes steckt.

Seit nun mehr 15 Jahren lädt der Brauerbund zu diesen kulinarischen Workshops ein. Dabei stand in der Vergangenheit oft ein Menü, gepaart mit erlesenen Bieren auf der Agenda. In diesem Jahr wollte man bewusst einen anderen Weg gehen. „Unser Ziel war es, zu zeigen, dass Craft-Biere hervorragend mit Streetfood harmonieren können“, so König. So standen dieses Mal eben nicht Bouillabaisse, Rehragout oder Mousse au Chocolat im Zentrum, sondern Burger, Currywurst und Frühlingsrollen. „Es sind einfache Gerichte, die aber doch in ihrer Zubereitung das gewisse Extra haben“, erklärte Sternekoch Werner Licht. Und so wurde an den Herden geschnippelt, gewürzt und abgeschmeckt – acht unterschiedliche Gerichte aus den verschiedensten Ländern wurden so unter der Führung des Kochprofis zubereitet. Vier unterschiedliche Craft-Biere rundeten das Buffet ab. „Durch die einfache Zubereitung und der Tatsache, dass man vieles vorbereiten kann, ist dies eine gute Alternative für jede Party“, so Werner Licht. Ein Fazit, das am Ende nicht nur Walter König zog, sondern auch viele Teilnehmer des Kochworkshops.


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