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Botschafter der Solidarität und Nächstenliebe

(Reichertshofen, rt)

Fotos: Abels
 

Lebendig gehalten wird die Geschichte vom heiligen Martin alljährlich von den Erziehern, Eltern und Elternbeiräten der beiden Reichertshofener Kindergärten. Und so hieß es auch heuer wieder: Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne … Doch auch für die teils betagten Bewohner des örtlichen Seniorenzentrums ist dies ein besonderes Erlebnis.

So wie im Lied reitet heuer kein St. Martin durch Schnee und Wind mehr dem Zug voran und teilt seinen Mantel für einen frierenden Bettler. Denn einerseits fehlten die entsprechenden Flocken und andererseits stand diesmal - anders als in den Vorjahren - kein Pferd mehr zur Verfügung. „Angesichts der immer mehr zunehmenden Länge wollten wir das auch nicht mehr“, so Kindergartenleiterin Daniela Lettenbauer. Weiter hinten habe man den Heiligen ohnehin schnell aus den Augen verloren, zudem hätten der Aufwand, ein geeignetes Tier zu finden und Sicherheitsgründe für den Verzicht gesprochen. Der feierlichen Stimmung tat dies aber keinen Abbruch. Und so zog man eben ohne Pferd nach dem gemeinsamen Gottesdienst los und entfachte am Seniorenheim ein kleines Feuer.

 

 

Nach dem gemeinsam im Garten des Seniorenzentrums gesungenen Lied „Wir tragen unsere Laterne -die Lichter sie brennen sacht“ gab es dann tatsächlich Präsente für die Senioren. Denn die Vorschulkinder gestaltete eigens für diesen Anlass mit Wachsplatten liebevoll verzierte Adventskerzen und überreichten sie als ihr sehr persönliches Präsent. Von allen Kindergartenkindern überreicht worden ist ein großes Windlicht für den Speiseraum des Zentrums als gemeinsames Geschenk, das sie in den vergangenen Wochen zusammen mit ihren Erzieherinnen gebastelt haben.

„Ein leuchtendes Dankeschön für Ihre herzliche Gastfreundschaft“, sagte Lettenbauer. Dann gab es ein ganz besonderes Highlight, denn die Elternvertreter haben die Martins-Geschichte einstudiert: Frank Humpel in echter Rüstung und Daniela Gremo als Bettlerin führten sie auf, während Regine Schwarz die erklärenden Worte dazu sprach. „Wie Sie sicherlich alle bemerkten, konnten uns heute alle sehr gut hören. Das liegt an unserer neuen Anlage“, bemerkte die Kindergartenleiterin und ergänzte: „Ein herzliches Dankeschön an Familie Costa, die uns nicht nur erstklassig beim Kauf beraten hat, sondern auch heute die Tontechnik so hervorragend übernommen hat.“

Mit dem Lied „Ein bisschen so wie Martin möcht ich manchmal sein und ich will an andre denken, ihnen auch mal etwas schenken“ nahte das Ende der Veranstaltung. Der Elternbeirat hatte mit Unterstützung des Kochs Marcel Haase aus dem Seniorenzentrums aber noch schmackhafte Speisen und Getränke vorbereitet, die das Kindergarten-Team dann an die Besucher verkaufte und den Abend abrundete.
 

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