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Das leidige Thema mit dem Biber

(Au/Hallertau, sia)

 

Die große Politik drückt sich und lässt sich mit kleinen niedlichen Bibern fotografieren und die kleinen Kommunalpolitiker sollen jetzt die durch Dammbau entstehenden Probleme lösen. Nach langer und hitziger Diskussion wird nun ein Antrag auf Entnahme des Bibers im Hochwassergebiet Seysdorf beim Landratsamt Freising gestellt werden.
Schon in der vorletzten Sitzung wurde dieses Problem mit entstandenen Schäden durch die Biber behandelt (siehe Artikel in hallertau.info vom 12.10.2016). In der Zwischenzeit sind fünf Anträge von Priatleuten und Landwirten, davon vier auf Abschuss der Biber und einer mit der Bezifferung erheblicher Schäden, im Rathaus eingegangen. Am vergangenen Dienstag gab es dazu zahlreiche Wortmeldung der Gemeinderäte mit ganz unterschiedlichen Anschauungen. Hans Sailer sah im Moment keinen Bedarf irgendwelche Anträge zu stellen. „Wir sollten uns diesen Schuh nicht anziehen, die Landwirte müssen sich selber kümmern“. Barbara Prügl wollte sich dagegen nicht ganz aus der Verantwortung ziehen und Bürgermeister Karl Ecker sah sich nicht als Zwischenstelle der Landwirte und des Landratsamts. Außerdem könne man nicht die Entscheidung treffen, ob der entstandene Schaden als erheblich oder nicht, beziffert werden kann. Klaus Stuhlreiter dagegen konnte durchaus Nutzen des Bibers beim Hochwasserschutz feststellen und war gegen jegliche Form des Abschusses. Die Meinungen der Räte gingen eindeutig auseinander. Letztendlich wurde dann mit 11:10 Stimmen befürwortet, dass in Zukunft die Anträge bei der Gemeinde gestellt werden und Diese dann ans Landratsamt Freising weitergeleitet werden. Bei den bereits eingegangenen Anträgen wurde nur dem im Hochwassergebiet an der Tierherberge zugestimmt. Wie nun das Landratsamt damit umgeht wird sich zeigen.
 

 

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