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In der Welt zu Hause, in Wolnzach dahoam

(Wolnzach, hr)

von links: Josef Sternecker, Spartengeschäftsführer der BayWa, Peter Keck, Bürgermeister von Rohrbach, stv. Landrat Anton Westner, Roland Schuller, Vorstand der BayWa,  Jens Machold, Bürgermeister von Wolnzach, Projektentwickler Johann Baierl und Bauunternehmer Oliver Haschke beim Spatenstich für das neue Zentrum in Bruckbach.

Nun rollen also endlich auch bei der BayWa die Bagger. Nach einem langen Genehmigungsverfahren konnten mit dem traditionellen Spatenstich der Bau des neuen Agrar- und Hopfenzentrums in Bruckbach starten. Acht Millionen Euro investiert der Konzern in das Zentrum, von dem aus auch der weltweite Hopfenhandel gesteuert werden soll.

Die landwirtschaftlichen Güter werden auf den Weltmärkten gehandelt und so ist die BayWa auch kein regionales Unternehmen mehr, sondern ein Globalplayer. Einer jedoch, der weiß, woher er kommt. „Wir vergessen nicht, dass wir in erster Linie Partner der regionalen Landwirtschaft sind“, erklärte Vorstand Roland Schuller am Rande des Spatenstichs. „Unser Puls schlägt für die Landwirtschaft.“ Und so freut man sich im Landkreis Pfaffenhofen umso mehr, dass ein nicht unerheblicher Teil der 55 Millionen Euro, die der Konzern in Deutschland investiert, direkt ins Herz der Hallertau fließt und der Standort Bruckbach damit auch zum Drehkreuz für den internationalen Hopfenhandel werden soll.

„Wir wollen bereits die kommende Ernte über das neue Landhandelszentrum abwickeln“, erklärt Spartengeschäftsführer Josef Sternecker. Eine Aussage, die vor allem auch viele Anwohner in Rohrbach freuen dürfte, denn aktuell befindet sich die BayWa mitten in einem Wohngebiet. Die Probleme dort gehören aber mit dem Baubeginn der Vergangenheit an. „In Rohrbach hatten wir in der Vergangenheit einige Probleme zu schlichten“, erinnert sich der stellvertretende Landrat Anton Westner. Projektentwickler Johann Baierl fügte in diesem Zusammenhang an, dass die BayWa auch der Motor des ersten interkommunalen Gewerbegebietes in Oberbayern. Dass dieses Gewerbegebiet aber so gefragt ist, bestätigten am Ende nicht nur die Zahlen selbst, denn mittlerweile sind drei Jahre nach dem der Bebauungsplan in Kraft getreten ist, weit über 70% der Flächen im ersten Bauabschnitt vergeben, sondern auch die Aussage von Josef Sternecker: „Die haben die Flächen so schnell ausgewiesen, dass wir fast keines mehr bekommen hätten.“

Insgesamt aber zeigt diese Tatsache schon auch, dass das Gewerbegebiet Bruckbach an der richtigen Stelle platziert wurde und anders als von Pfaffenhofen gerne behauptet wird, keine Schande ist. „Es freut mich dass sich auch die BayWa für den Standort im Herzen der Hallertau entschieden hat“, so Anton Westner und betonte dabei auch die Bedeutung dieses Gewerbegebietes insgesamt. Denn neben dem neuen hochmodernen Zentrum für den Landhandel, haben sich in Bruckbach mit Thimm und KB Wagner sehr innovative Betriebe niedergelassen. Auch Vorstand Roland Schuller zeigte sich beeindruckt und warf die Frage auf, ob neben dem Landhandel auch bald noch die Landtechnik in Bruckbach angesiedelt werden sollte. Das jedoch ist noch Zukunftsmusik, aktuell rollen erst einmal die Baumaschinen, um ein Zentrum für den den Agrar- und Hopfenhandel zu errichten und damit, wie Josef Sternecker scherzte, auch sicherzustellen dass es auf der Wies’n künftig Bier gibt. Einen Satz, den man sich nicht zweimal sagen ließ: Mit einem süffigen Märzen stießen alle dann auf die beginnenden Bauarbeiten an.
 

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