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Im Bauausschuss Rohrbach ging es wieder "rund"

(Rohrbach, wk)

Es ging wieder "rund" im Bauausschuss - nein, kein Zoff, sondern eine Rundfahrt mit dem Gemeindebus durch Rohrbach. Denn die Mitglieder des Bauausschusses hatten sich vor einiger Zeit darauf geeinigt, die meisten zu beratenden Punkte direkt vor Ort anzuschauen und zu entscheiden. Das hat auch den positiven Effekt, dass Teile der Bevölkerung sehen, womit sich der Bauausschuss beschäftigt.


Und für diese Sitzung standen wieder viele Themen an. Als erstes wurde das als Baugebiet ausgewiesene Gelände "Am Pfannenstiel" besichtigt und darüber abgestimmt, ob die Bepflanzung wie im Bebauungsplan vorgesehen, eingefordert und ob der dort auch geplante Fußweg angelegt werden soll, weil bei letzterem ein abschüssiges Gelände besteht, das aufgefüllt werden müsste. Die Mitglieder einigten sich darauf, erst einmal alles so zu belassen wie es ist, da ohnehin niemand dort baut, denn der Grundeigentümer hat bisher kein Baugrund verkauft.


Nächste Station war das alte Wasserwerk-Haus an der Hofmarkstraße, das im übrigen ein denkmalgeschütztes Gebäude ist. Da es direkt am Hang steht und dieser durch Regen und Erosion gegen die Rückwand des Gebäudes drückt, soll hinter dem Haus ein Stück freigebaggert sowie Bäume gefällt oder geschnitten werden. Außerdem sollen auf Wunsch des Ortsbild-Verschönerungsprojekts links und rechts vom Gebäude jeweils eine kleine Sitz- und Ruhezone entstehen, damit das Ganze besser aussieht. Umgesetzt wird das Ganze in 2017.


Da sich während der Herbst- und Winterzeit am P+R-Parkplatz am Bahnhof immer mehr Autos drängen, wird überlegt, entlang des Weges zum "Spina-Gelände" einen Parkstreifen einzurichten. Das muss aber vorher noch mit dem Grundeigentümer geklärt werden. Außerdem wird am kleinen Parkplatz am Bahnhof ein weiterer Radlständer errichtet. Auf Wunsch eines Gemeinderatsmitgliedes soll außerdem an der Ecke Am Bahndamm/Werner-von-Siemens-Straße für Schulkinder ein Bushäuschen aufgestellt werden.


In Gambach hatten sich Eltern gemeldet, die aus Angst um ihre Kinder wegen der Querung der Straße auf dem Weg zur Schulbus-Haltestelle lieber einen schmalen Streifen entlang der Straße als "Not"-Fußweg ausgebaut hätten - dafür hätte aber die vorhandene Bepflanzung entfernt werden müssen, wofür sich Elvis Schwarzmeier als Gambacher stark einsetzte. Doch die Mitglieder des Bauauschusses sahen das Problem nicht so gravierend, außerdem sei der angedachte schmale Fußstreifen vielleicht noch gefährlicher als die bisherige Lösung und verwarfen den Vorschlag bei drei Gegenstimmen. Einstimmig abgelehnt wurde der Vorschlag, in Waal eine Spielstraße einzurichten, ebenso eine Tempo-30-Zone am Moorweg. Bei zwei Gegenstimmen entschied sich der Ausschuss, in der Fahlenbacherstraße ortsauswärts ab Höhe der Scheune bis zur Unterführung eine durchgehende Linie aufzutragen, da viele Verkehrsteilnehmer die leichte Kurve schneiden und den Gegenverkehr behindern; ein eingeschränktes Halteverbot auf der rechten Seite der Fahlenbacherstraße ortsauswärte wird   nicht verändert. Aber auf der neuen Einmündung Fahlenbacher- /Hofmarkstraße soll eine überfahrbare Verkehrsinsel zur besseren Verkehrslenkung aufgemalt werden. Nicht zugestimmt hatten die Ausschussmitglieder dem Antrag an der Ausfahrt Hopfenstraße/Waaler Straße einen Verkehrsspiegel aufzustellen, dafür wird es dort aber ein Halteverbot geben. Und um zu vermeiden, dass der Schulparkplatz am Kirchweg von Wohnmobilen belegt wird, soll ein entsprechendes Verbotszeichen gesetzt werden.

 
Im Feuerwehrhaus Fahlenbach wurde wegen der inzwischen eingetretenen Dunkelheit die Sitzung fortgesetzt: Wegen Stimmengleichheit abgelehnt wurde eine Bauvoranfrage aus Rinnberg zu einem Vorhaben im Außenbereich, da keine Priviligierung nach dem Baugesetzbuch vorliegt; dagegen wurde dem Antrag auf Vorbescheid für ein Doppelhaus in Fahlenbach sowie eine Bauvoranfrage für ein Wohnhaus am Ortsrand von Fahlenbach zugestimmt.

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