Tour durch heimische Flur

Station beim Auer Schweinestall der Familie Wayand machten die Radler, um sich über die modernen Haltungsbdingungen zu informieren.

Fast zwei Dutzend Radler stiegen auf Einladung des Reichertshofener CSU-Ortsverbands und der Frauenunion Reichertshofen kürzlich bei bestem Herbstwetter in die Pedale und machten eine Runde über Felder und durch Wälder um den Markt. An zwei Stationen wurde jedoch Halt gemacht, zur Information und natürlich auch zum Kaffee trinken.

Der alljährliche Ausflug führte diesmal auf dem Radlweg entlang der Bahn in Richtung Au am Aign, um dort den erst voriges Jahr von den Tieren bezogenen Außenklima–Schweinestall der Familie Wayand zu besichtigen. Unterwegs wurde von den mitgefahrenen CSU-Gemeinderäten die Erweiterung des bestehenden Gewerbegebietes Richtung Osten, nach Winden hin, erklärt. Thomas Wayand und seine Frau zeigten dann bei einer kleinen Hofführung, wie der vollautomatisierte und gut klimatisierte Stall funktioniert. Das Futter, wie Weizen, Gerste und Mais, werde fast vollständig im Umkreis des Hofes auf eigenen Feldern angebaut, erläuterte Wayand.

Der Computer steuere die Futtermischung und die Futterzufuhr für die derzeit 300 Schweine. „Die Ferkel bekomme ich mit einem Gewicht von etwa 26 Kilo bei einem Ferkelzüchter und füttere sie dann bis zu ihrem Schlachtgewicht von 120 Kilo auf dem Hof.“ Mit einer Länge von 32 Metern und einer Fläche von 550 Quadratmetern biete er den Tieren mindestens so viel Platz wie den Schweinen auf einem bio-zertifizierten Betrieb.

Die einzelnen Boxen haben einen mit Stroh aufgeschütteten Innenbereich und einen zum Teil überdachten Außenbereich. Dass sich die Tiere wohlfühlen, konnte die Radlertruppe unschwer erkennen. Nach der interessanten Führung, die durch einige „Nichtradfahrer“ auf 25 Personen angewachsen war, fuhr die Gruppe über Dörfl ins Gewerbegebiet nach Ronnweg um sich dort in einer Restauration bei Kaffee und Kuchen und netten Gesprächen für die Rückfahrt nach Hause zu stärken.