Kaplan erhält Umweltmedaille

Umweltministerin Scharf würdigt Verdienste von Hermann Kaplan im Amphibienschutz. Foto: BStMUV 

Herrmann Kaplan aus Fernhag hat am gestrigen Donnerstag die Bayerische Staatsmedaille für besondere Verdienste um die Umwelt sowie den Verbraucherschutz aus der Hand der Bayerischen Umweltministerin Ulrike Scharf (CSU) in München erhalten. Der frühere Lehrer kümmert sich breits lange Zeit vor allem um Kröten und Frösche im Landkreis Pfaffenhofen.

Der 73-Jährige war bis zum Jahr 2010 am Schyren-Gymnasium Chemie- und Biologielehrer und ist im Landkreis als engagierter Naturschützer der örtlichen Kreisgruppe des Bund Naturschutz (BN) bekannt.
Kaplan leitet seit vier Jahrzehnten die Amphibien-Schutzgruppe der BN-Kreisgruppe und zählt damit zu den Pionieren des Amphibienschutzes im Freistaat.

„Es gibt keinen zweiten Landkreis, in dem die Daten der wandernden Amphibien in einer solch phänomenalen Datenreihe seit den 1970er Jahren dokumentiert sind, wie bei ihm“, lobte Umweltministerin Scharf. Seine Erfahrungen hätten die Grundlage für den landesweiten Amphibienschutz in Bayern gebildet. Heute sei Amphibienschutz beispielsweise beim Straßenbau oder bei Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen Standard.

Kaplan hat aber auch als versierter Botaniker Erfolge vorzuweisen. So habe er habe den „Botanischen Wegbegleiter für den Benediktusweg beim Kloster Scheyern“ verfasst und darin 420 Pflanzenarten erklärt.
Kaplan hat bereits vor der gestrigen Auszeichnung die Bayerische Naturschutzmedaille des Bund Naturschutz in Bayern, die Bezirksmedaille des Bezirks Oberbayern und die Goldenen Ehrennadel des BUND erhalten.

Die Umweltmedaille wird jährlich an bis zu 15 Personen, Vereinigungen oder Kommunen verliehen, die sich herausragende Verdienste um den Natur- und Umweltschutz erworben haben und stellt die höchste Auszeichnung dar, die der Bayerische Staat für „besondere Verdienste um die Umwelt" zu vergeben hat.