Thomas Neudert als FDP-Bundestagskandidat nominiert
(Au/Wolnzach, wk)Bei der Mitgliederversammlung der FDP-Kreisverbände Freising, Pfaffenhofen und eines Teils von Neuburg-Schrobenhausen in Au/Hallertau entschieden sich die Anwesenden für den 40-jährigen Thomas Neudert aus Wolnzach als Kandidaten des Wahlkreises 214 für die Bundestagswahl im Herbst 2017.
Der federführende Kreisverband Freising hatte sich mit den beiden anderen Verbänden auf den Versammlungsort Au/Hallertau geeinigt und von allen Mitgliedern der Kreisverbände waren 17 stimmberechtigte Mitglieder anwesend. Sie wurden von Dr. Martin Alberti, dem Freisinger Kreisvorsitzenden, begrüßt und in die Tagesordnung eingeführt. Nachdem die Stimmberechtigung der Anwesenden überprüft war (man kennt sich ja), wurde der Versammlungsleiter gewählt, der dann die Formalien der Tagesordnung abwickelte wie die Wahl der Schriftführer, die Wahl der Vertrauenspersonen, zwei Mitgliedern für die Abgabe einer eidesstattlichen Versicherung. Die Abstimmungen waren alle offen und ohne Gegenstimmen für die vorgeschlagenen Kandidaten. Bevor es dann zur offiziellen Bestimmung des Bundestagskandidaten kam, hatte Thomas Neudert die Möglichkeit sich vorzustellen und seine politischen Schwerpunkte zu skizzieren, für die er sich im Fall eines Bundestagsmandats einsetzen will.
Der 40-jährige ist verheiratet, hat zwei Kinder (8 und11 Jahre), stammt aus Tirschenreuth und hat nach seiner Bundeswehrzeit seinen Studienabschluss als Dipl. Kaufmann in Regensburg gemacht. Danach war er als Controller im Finanzwesen eines Unternehmenes tätig und wechselte später zur Münchener Rückversicherung ins operative Geschäft, was mit sehr vielen Auslandsreisen verbunden war. Diese Internationalität kommt ihm nach seiner Meinung im politischen Geschäft sehr zugute. Inzwischen ist er wieder mehr vor Ort und in München bei seiner Versicherung im Controllingbereich tätig, was ihm auch mehr Zeit für Familie und Politik läßt.
Neudert fühlt sich fest in der politischen Mitte verwurzelt, das zeigte auch sein früheres Engagement in der Jungen Union und der CSU, aus der er vor Jahren aber ausgetreten ist; weil ihm die Ziele und der menschliche Umgang in der FDP mehr zusagten, ist er dort seit 2014 Mitglied. Er hat das Gefühl, dass Menschen gemerkt haben, dass die FDP als Korrektiv in der politischen Mitte dieses Landes fehle, und deshalb will er um ein Direktmandat für Berlin kämpfen und später für alle Menschen da sein.
Neben internationaler Politik ist sein politischer Schwerpunkt die Wirtschaftspolitik. Da sieht er aktuell Probleme in der Energiepolitik mit den steigenden Energiepreisen für die Verbraucher - so sei der Strompreis in Deutschland mittlerweile mit der höchste in Europa. Strompreiserhöhungen seien aber unsozial, da sie die Familien treffen würden. Die weitere Förderung von Ökostrom lehnt er zum Beispiel ab, so wie auch die 3 Windräder in Pfaffenhofen, die von der FDP insgesmt abgelehnt werden. Die Positionen, die die Gruppe "Gegenwind" in Pfaffenhofen vertritt sieht er als echte FDP-Standpunkte, da auch keine andere Partei geschlossen gegen die Windräder sei, außer der FDP. Im Zusammenhang mit dem Flüchtlingsthema lobte er das breite Engagement der Helfer und bezeichnete die AfD als Sammelbeckender Angsthasen und Angstmacher, als eine Partei der harten Herzen. Wegen des sich abzeichnenden drohenden demographischen Wandels forderte er ein Einwanderungsgesetz. Steuererhöhungen wie zum Beispiel die Einführung der Vermögenssteuer lehnte er ab, da es dem Staat so gut gehe wie nie. Statt dessen verlangte er die Abschaffung des Solidarbeitrages. Für die Rentensituation hatte er als Vorschlag eine Kapitaldeckung der Rentenversicherung durch Aktien auf Kredit. Die durchschnittliche Rendite würde den Rentnern später zugute kommen.
An die Vorstellung knüpften sich dann kurz drei Fragen an zur Rentenfinanzierung, zur 3. Startbahn und zum Waffenrecht. Die geheime Abstimmung ergab dann bei 17 gültigen Stimmen 1 Enthaltung und 16 Ja-Stimmen. Damit war der Kandidat gewählt. Die nachfolgenden Wahlen für die Delegierten zur Landesvertreterversammlung brachten 3 Delegierte jeweils für Freising und Pfaffenhofen und 1 für Neuburg(/Schrobenhausen.
Gratulation für den Kandidaten Kreisvorsitzender Dr. Martin Alberti
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.