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Diskussionsrunde bei den Grünen - Bundestagskandidatin stellt sich vor

(Pfaffenhofen, wk)

Zu einer Diskussionsrunde trafen sich Vertreter der verschiedener Ortsvereine des Grünen Kreisverbandes und Gäste mit der grünen Abgeordneten des Bundestages, Beate Walter-Rosenheimer, die bereits am Nachmittag die Möglichkeit nutzte, sich den Fortschritt bei den Arbeiten der Kleinen Landesgartenschau anzusehen.


Beate Walter-Rosenheimer, Kerstin Schnapp

 

Beate Müller-Rosenheimer gab auf Bitte der TeilnehmerInnen einen Bericht aus Berlin und über aktuelle Entwicklungen in der Bundes- und Landepolitik. Sie stellte dabei fest, dass die großen Erwartungen an die Große Koalition große Enttäuschungen hervorgerufen hätten. Die Diskussionsthemen waren dann bunt gemischt, beginnend mit Flüchtlingen, Asyl, Unterstützung der Ehrenamtlichen bei der Aslbetreuung, Klimawandel, Windkraftanlagen, Bundeshaushalt, CETA, TTIP und Freihandelsabkommen mit Afrika, die AfD, Wählermotivation und kommunale Themen vor Ort.


Im Rahmen dieser Diskussion wurde beim Thema Asyl kritisiert, dass es zwar während einer Berufsausbildung keine Abschiebung mehr geben soll, doch die Praktika und Einstiegsqualifizierungen vor einer Berufsausbildung seien nicht geschützt, deshalb seien potentielle Arbeitgeber verunsichert, ob sie einem Asylbewerber einen Praktikumsplatz zur Einstiegsqualifizierung anbieten sollen. Auch wurde bemängelt, dass viele Flüchtlinge mit Traumata keine richtige Hilfe bekommen könnten, weil es zu wenig fremdsprachliche Psychologen gäbe. Bei der Windraddiskussion wurden den Pfaffenhofener CSU-Stadträten, außer Altbürgermeister Hans Prechter, Amnäsie vorgeworfen, denn sie hätten die Ziele des Klimakonzepts für Pfaffenhofen einstimmig mitgetragen, ebenso den Teilflächennutzungsplanfür die Windkraft und wüßten damit ganz genau, wo Windräder hätten gebaut werden können - doch jetzt würden sie so tun, als hätten sie nie davon gehört und schlössen sich den Windkraftgegnern an. Dieses Verhalten sei scheinheilig und eine Täuschung der Bürger. Es wurde aber auch festgestellt, dass die Bürger einige Entscheidungen nicht nachvollziehen könnten wie im Fall Ilmmünster, wo die Bürger Windräder abgelehnt hätten und jetzt ein neuer Investor trotzdem Windräder bauen dürfe, weil er die gesetzlichen Rahmenbedingungen erfülle.


Birgit Mooser-Niefanger

 

Zur Diskussionsrunde stießt aus Freising die stellvertretende Landrätin Birgit Mooser-Niefanger, die beabsichtigt, in der kommenden Woche bei der Delegiertenversammlung der Grünen für ein Bundestagsmandat in 2017 zu kandidieren - und so wie es aussieht, hat die gelerrnte Journalistin und derzeitige Unternehmensberaterin gute Chancen, wird sie doch auch von den Pfaffenhofenern Grünen unterstützt. Die Grünen haben im Freisinger Kreistag mit 14 Sitzen einen Anteil von 20 Prozent und mit der Diskussion um die 3. Startbahn ein großes Thema, mit dem sie sich auch im Bundestagswahlkampf profilieren können.

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