hallertau.info News

Bei der Schwarzen Madonna

(Wolnzach/Altötting, hr)

Bei leichtem Nieselregen zogen 1450 Pilger müde aber überglücklich in die Basilika St. Anna in Altötting ein. Zum 56. Mal pilgerten die Hallertauer in den oberbayerischen Wallfahrtsort, zum ersten Mal jedoch wurden sie dort vom Scheyerer Abt Markus Eller begrüßt.

Nein, Kaiserwetter herrschte am vergangenen Sonntag wirklich nicht. Als die Wallfahrer aus der Hallertau in Altötting ankamen, regnete es zwar. Doch auch wenn Petrus seine Schleusen etwas geöffnet hatte, so konnte man doch das Strahlen in den Augen der Pilger sehen, während sie in die Basilika einzogen und das Hopfenkreuz zum Altar brachten. Rund 120 Kilometer und drei lange Tage lagen hinter den Gläubigen. Nicht wenige Blasen oder kleinere Blessuren durften die Helfer des Roten Kreuzes wieder versorgen, doch so sehr die Füße am Ende des Weges auch schmerzten, so froh waren alle am Gnadenort angekommen zu sein.

„Jeder kommt mit einem ‚Rucksack‘ hierher zur Gottes Mutter“, so der Scheyerer Abt. Sorgen, Nöte und Entscheidungen bei denen man sich Beistand erwünscht. Und so unterschiedlich die Menschen sind, die sich Jahr für Jahr von Wolnzach aus nach Altötting aufmachen, so unterschiedlich sind auch ihre Anliegen. Eines aber verbindet sie: das Vertrauen in die Kraft der Gottesmutter Maria. „Euch allen ist in den letzten Stunden und Tagen sicher vieles durch den Kopf gegangen“, fügt der Geistliche an und richtete den Blick dabei auf die Sorgen, die jeder hat. Doch wandte er den Blick eben nicht nur auf die Sorgen, sondern mehr noch auf die Fähigkeiten eines jeden Einzelnen. „Ihr alle seid begnadete Menschen und habt von Gott einzigartige Fähigkeiten erhalten“, so Eller. Fähigkeiten, die jeden zu etwas ganz besonderem machen.

Mit dieser Botschaft und dem Segen der „Schwarzen Madonna“ zog es in diesem Jahr viel Pilger schneller als sonst, wieder zurück in die Heimat. „Heute standen auch wir unter einem gewissen Zeitdruck“, so Gemeindepfarrer Johann Braun, denn zahlreiche Pilger wollten sich das „Klassik-Event“ mit dem Ensemble des Gärtnerplatztheaters nicht entgehen lassen. Doch auch die Musiker entführten ihr Publikum in wahrlich himmlische Sphären.

 

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.