Sieg nach Wechselbad der Gefühle

Die Niederlauterbach Mannschaft v.l. Michael Janker, Daniel Brodmeier, Olivia Hofmann, Andreas Geuther und Nikolas Schallenberger - sie absolvierten ihre ersten Wettkämpfe für die Sportschützen Niederlauterbach in der 1. Bundesliga Süd – Luftgewehr. Fotos: Sportschützen Niederlauterbach

Zum ersten Mal dabei in der höchsten deutschen Mannschaftsklasse der Sportschützen waren die Niederlauterbacher Sportschützen – und brachten einen Bundesliga-Sieg mit nach Hause.

Die Saison 2016/2017 in der 1. Bundesliga Süd – Luftgewehr begann am 1. Oktober. Austragungsort der Wettkämpfe war Königsbach-Stein bei Pforzheim. Dies bedeutete eine lange Anreise auf der Autobahn mit zahlreichen Baustellen und dichtem Verkehr. Die Nummer eins der Niederlauterbacher, Olivia Hofmann aus Österreich, stand im Stau und die Mannschaftskollegen bangten, ob sie rechtzeitig zum Wettkampf eintreffen würde. Unbeeindruckt von den Unbilden der Straße bereitete sie sich auf die Partie gegen SV Affalterbach vor und begann ihre erste Serie fehlerlos mit 100 Ringen. Mit weiteren 98 Ringen und nochmals zwei 100er Serien kam sie auf insgesamt 398 Ringe und holte klar den ersten Punkt gegen Gagan Narang, der 386 Ringe erzielte.

Michael Janker an Position drei ließ seiner Gegnerin keine Chance. Er schoss sicher eine Zehn nach der anderen und erreichte mit vier Mal 100 Ringen das absolute Höchstergebnis von 400 Ringen. In dieser Saison neu in der Mannschaft der Niederlauterbacher ist Nikolas Schallenberger. Er schoss an Position fünf. Mit 98, 100, 98 und schließlich nochmals 100, insgesamt also 396 Ringen, gewann er klar gegen die 389 Ringe seiner Gegnerin. Daniel Brodmeier hatte am Anfang Schwierigkeiten in den Wettkampf zu kommen.

Auftakt 1. Bundesliga: Einige Niederlauterbacher waren mit der ersten Mannschaft in Königsbach-Stein und konnten beim ersten Sieg in der 1. Bundesliga dabei sein.

Nach der ersten Serie mit 96 Ringen lag er zwei Ringe hinter seinem Gegner, der mit 98 Ringen begonnen hatte. In der zweiten Serie schossen beide 99 Ringe. Mit erneut 96 Ringen in der dritten Serie fiel Brodmeier nochmals zurück und auch 99 Ringe in der vierten und letzten Serie reichten nicht mehr zum Sieg. Mit 390:391 Ringen musste er sich knapp geschlagen geben. Nerven zeigte auch Andreas Geuther an Position vier. Er begann mit 96, steigerte sich dann aber auf zweimal 97 und beendete die vierte Serie schließlich mit hervorragenden 100 Ringen. Mit 390:393 Ringen verlor er jedoch seinen Wettkampf. Damit hatte die Mannschaft der Sportschützen Niederlauterbach in ihrem ersten Wettkampf in der 1. Bundesliga den ersten Sieg mit 3:2 Einzelpunkten errungen.

Am zweiten Wettkampftag war die HSG München der Gegner der Niederlauterbacher. Beide Mannschaften begannen nervös. Olivia Hofmann schoss 98, ihr Gegner 97 Ringe. Leider konnte sie diesen Vorteil nicht ausnützen und nach der zweiten Serie mit 99 Ringen für Hofmann und 100 Ringen für Louginets war das Ergebnis wieder ausgeglichen. Nach 99:100 in der dritten Serie lag Hofmann um einen Ring zurück und unterlag schließlich mit 394:396 Ringen.

Auch Michael Janker musste sich genau wie Andreas Geuther mit 390:392 Ringen knapp geschlagen geben. Nikolas Schallenberger konnte seinen Rückstand aus den beiden ersten Serien mit 96 und 97 Ringen gegen 98 und 99 Ringe seiner Gegnerin nicht mehr wett machen und unterlag mit 388:392 Ringen. An Position zwei traten die beiden Olympiateilnehmer Daniel Brodmeier, Niederlauterbach und Selina Gschwandtner, HSG München gegeneinander an. Mit 97, 100 und 98 Ringen hatte Brodmeier nach der dritten Serie einen knappen Vorsprung von zwei Ringen. Mit 99 zu 97 konnte Gschwandtner jedoch in der vierten Serie ausgleichen, das Ergebnis war 392:392. Beim anschließenden Stechen schossen beide Schützen zuerst eine Zehn. Beim zweiten Stechschuss schoss Brodmeier eine Neun und Gschwandtner eine Zehn. Auch der letzte Punkt zum 5:0 ging an die HSG München.

Die Bilanz des ersten Wochenendes in der 1. Bundesliga Süd – Luftgewehr für die Sportschützen Niederlauterbach ist der neunte Tabellenplatz mit 3:7 Einzelpunkten und 2:2 Mannschaftspunkten.