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Auf dem Weg zur schwarzen Madonna

(Wolnzach, hr)

Bereits um kurz nach 2.00 Uhr – mitten in der Nacht – herrschte rund um die Wolnzacher Pfarrkirche geschäftiges Treiben. Rucksäcke wurden verstaut und die Wanderschuhe noch einmal richtig geschnürt. Es kann wieder los gehen – zum 56. Mal machten sich die Hallertauer zu Fuß auf nach Altötting, um dort den Segen der Gottes Mutter zu erbitten.

„Es freut mich, dass auch in diesem Jahr so viele die Wallfahrtstradition hochhalten und gemeinsam zum niederbayerischen Wallfahrtsort pilgern“, erklärt Pilgerführer Klaus Nöscher. Mit einem „Guten Morgen“ begrüßte auch Gemeindepfarrer Johann Braun die Gläubigen zu wohl eher unüblicher Stunde im „Dom der Hallertau“. „Auf dem Weg des Friedens führe euch der Herr“, mit diesen Worten entließ der Geistliche die Hallertauer auf die rund 120 Kilometer lange Strecke.

Drei Tage werden sie nun nicht nur gemeinsam wandern, sondern vor allem auch beten und singen. „Es ist eine Zeit, in der man fernab vom Alltag zu sich finden kann“, so Nöscher weiter. Ihn freut es vor allem, dass auch viele Junge den Weg nach Altötting auf sich nehmen. Ein Zeichen, wie lebendig auch heute der Glaube noch ist.

Insgesamt zählen die Hallertauer zu den größten Wallfahrten, die jährlich zur schwarzen Madonna pilgern. „Wir freuen uns schon auf die Ankunft am Sonntag“, erklärt Ulrike Kirnich vom Wallfahrtsbüro. Dann ziehen die Pilger das Hopfenkreuz nach 120 Kilometer bei hoffentlich strahlendem Wetter feierlich in die Basilika ein.


 

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