Dreifachförderung für "unangemessen" empfunden
(Mainburg, sh)Bild: vhs Mainburg
Organisiert von der VHS Mainburg, wird vom 11.11. bis 13.11.2016 die mittlerweile 36. Kunstausstel-lung mit ca. 40 Ausstellern durchgeführt. Veranstaltungsort ist die Stadthalle Mainburg. Obwohl Bürgermeister Reiser die Arbeit der Gruppe Kunst keineswegs in Frage stellen wollte, muss die Veranstaltung wie bisher ohne zusätzliche Fördermittel auskommen. So stimmte der Finanzausschuss der Stadt kürzlich ab.
Für die Kunstausstellung stellt die Stadt Mainburg aus dem Kulturbudget jährlich einen Betrag von 1.600 € zusätzlich zum jährlichen VHS-Zuschuss von 65.000 € zur Verfügung. In einem Schreiben, welches die Stadt vor etwa drei Monaten erreichte, wurde durch die Gruppe „Kunst und Gestaltung“ an der VHS Mainburg ein weiterer Zuschuss von 2.000 € beantragt. Begründet wird dieser damit, dass die jährlich stattfindende Kunstausstellung defizitär sei und dieses Defizit nicht mehr der VHS angelastet werden solle.
Die übrigen Einnahmemöglichkeiten (Ausstellergebühr, Sponsoren) seien ausgeschöpft, gleichzeitig soll die Ausstellung in jedem Fall für die Besucher kostenfrei bleiben. Auch ein Abweichen vom jährlichen Veranstaltungsturnus wird nicht in Erwägung gezogen.
Aus Sicht der Verwaltung konnte der Antrag nicht befürwortet werden, da eine Dreifachförderung als „unangemessen“ befunden wurde. Daneben lag eine Stellungnahme des VHS-Geschäftsführers und 3. Bürgermeisters Matthias Bendl vor, der ebenfalls keinen zusätzlichen Zuschussbedarf für die Kunstausstellung gerechtfertigt sah. Stadtoberhaupt Reiser wollte es allerdings nicht versäumen, die hervorragende Leistung der Arbeitsgruppe hervorzuheben und bezeichnete die in diesem Zusammenhang stattfindende Kunstausstellung als „absolute Bereicherung für Mainburg“.
Auf Nachfrage von Stadtrat Niedermeier (SPD), ob man sich nicht Kosten spare, wenn die Stadt die für die Bilderausstellung benötigten Wände und Stände direkt beim Bauhof besorgen würde, entgegnete Reiser, dass die entsprechenden Stundensätze die Kosten nur noch mehr in die Höhe treiben würden.
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