Das große Flattern
(Pfaffenhofen, hal/rt)Fotos: Sandra Lob und Paul Ehrenreich
Unabhängig voneinander haben sich gleich zwei Nymphensittiche binnen weniger Wochen in der Pfaffenhofener Tierherberge eingefunden. In einem Fall ist der Besitzer verstorben, im andern gab es musste der Haubenträger aus anderen Gründen abgegeben werden. Jetzt suchen sie ein neues Zuhause.
Die zur Familie der Kakadus gehörenden Vögel haben sich in der Tierherberge näher kennengelernt und sofort miteinander angefreundet. Solche spontanen aber dennoch ernst gemeinten Beziehungen seien durchaus üblich, heißt es aus der Tierherberge. Ein Pärchen, das sich einmal gefunden hat, lebt selbst im Schwarm meist monogam. Deshalb werden die beiden auch nur zusammen vermittelt.
"Die leider immer noch unselige Einzelhaltung in einem winzigen Verschlag ist Isolationshaft und Tierquälerei", so ein Sprecher der Tierherberge. Deshalb bewohnten sie derzeit gemeinsam eine große Außenvoliere. Auch Nymphensittiche können übrigens in unseren Breiten im Freien überwintern, sofern man ihnen für besonders grimmige Zeiten ein Häuschen innerhalb der Voliere anbietet, das sie nach Lust und Laune aufsuchen und wieder verlassen können und das etwas beheizt wird.
Nymphis und Wellensittiche kann man im Allgemeinen zusammen halten, falls die Voliere ausreichend groß ist. In der Tierherberge bewohnen sie eine gemeinsame Außenanlage mit rund 13 Quadratmetern Grundfläche; beide Arten fühlen sich darin erkennbar wohl. Es sollten aber jeweils mindestens zwei Vögel beider Arten gehalten werden.
Weitere Infos zu den Tieren gibt es bei der Tierherberge in Pfaffenhofen.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.