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Runder Tisch "Kultur"

(Pfaffenhofen, wk)

Die Kulturabteilung der Stadt Pfaffenhofen hatte zum zweiten Runden Tisch "Kultur" in diesem Jahr in den Festsaal des Rathauses eingeladen. Gedacht war die Runde als offenes Netzwerktreffen für alle Kreativen, Kulturschaffenden und Kulturvereine aus Pfaffenhofen. Die etwas über 30 Teilnehmer repräsentierten entweder Vereine, Organisationen oder sich selbst.


Der Abend sollte die Möglichkeit bieten, sich über aktuelle Entwicklungen im Kulturbereich Pfaffenhofens zu informieren. Gleichzeitig sollte es aber auch die Gelegenheit geben, Anregungen einzubringen und sich über das Kulturleben in Pfaffenhofen auszutauschen. Die Veranstaltung war für alle Interessierten offen. Kulturamts-Mitarbeiter Sebastian Daschner forderte die Anwesenden bei seiner Begrüßung gleich dazu auf, sich bei interessanten Themen bei ihm zu melden, damit diese dann in einer möglichen neuen Runde besprochen werden könnten. In seinem Bericht über Neuigkeiten aus dem Kulturleben ging er auf die Gartenschau im nächsten Jahr ein, die sicher viele kulturelle Aktivitäten auslösen wird. Doch trotzdem solle das Angebot im Kultursommer dadurch nicht entfallen. Kunst im öffentlichen Raum soll ein Angebot für Gartenschau-Besucher werden und sie ermuntern sich auch weiter in der Stadt umzuschauen. So wird es zum Beispiel am Freitag, 30.Juni 2017, wieder eine "Lange Nacht der Kunst" geben. Daschner ging auch auf die aktuellen Kulturprojekte im Rahmen des Kulturherbstes ein, wie die Doppelausstellung von Rainer Schlamp in der Kulturhalle und im Haus der Begegnung, die Lesebühne im Herbst mit dem Highlight - einer Lesung von Michael Lerchenberg. Er wies auch auf die Ausstellung "70 Jahre Flucht und Vertreibung" hin, die auf die Flucht nach dem 2. Weltkrieg und auf die Zeit nach 1945 in Pfaffenhofen hinweisen soll.

 

Trachtenverein "Ilmtaler" mit Tanz-Einlage
Um die jeweiligen Anwesenden des Rundes Tisches auch über andere Gruppen und Vereine zu informieren, hatte Daschner Vertreter des Trachtenvereins "Ilmtaler" sowie des Neuen Pfaffenhofener Kunstvereins eingeladen, ihre Vereine zu präsentieren. Die "Ilmtaler", die ihre "Heimat" im Haus der Begegnung haben, verwiesen auf die Gründung im Jahr 1926 und informierten über ihre Aktivitäten während des Jahres, die nicht nur aus Volkstänzen und Schuhplattlern bestehen, sondern auch andere gesellige Veranstaltungen bieten wie Faschingsfeiern, Herstellung von Kostümteilen, Wallfahrten zum Beispiel nach Eichstätt oder Teilnahmen an Gau-Trachtenfesten, wie in diesem Jahr in Gerolfing. Aufgrund des 90jährigen Bestehens des Verein wird im nächsten Jahr das Donau-Gau Trachtenfest vom 14. bis 18. Juni in der Pfaffenhofener Eishalle stattfinden. Und um es nicht nur beim Reden zu belassen gab es einen kleinen Demonstrations-Tanz.

Vorstand Kunstverein: Karin Probst, Steffen Kopetzky, Hans Schöll


Steffen Kopetzky stellte den von ihm initiierten Neuen Pfaffenhofener Kunstverein vor, der seine Aufgabe darin sieht, nicht speziell Pfaffenhofener Künstler zu präsentieren, sondern der überregionalen Kunst in aller Vielfalt einen breiten Raum in der Stadt zu bieten. Die Anfänge waren klein, für die Gründung kamen damals 7 Personen zusammen, doch inzwischen hat er Verein 230 Mitglieder, von denen gut 80 aktiv in der Vereinsarbeit mitwirken - und sei es eben auch als Aufsicht bei Ausstellungen. Die erste Ausstellung fand in einem leeren Laden in der Innenstadt statt, verbunden mit einer Lesung. Das war damals eine neue Form der Kunstpräsentation in Pfaffenhofen. Inzwischen hat sich der Verein "gemausert", nicht nur was die Mitgliederzahl angeht, sonder auch was die Qualität und die Bekanntheit der ausstellenden Künstler angeht. Inzwischen verfügt der Verein über die Kunsthalle auf dem früheren Herion-Gelände und die Alte Kämmerei mit ihren 13 dort ansässigen Künstlern. Kopetzky ging auch auf die nächsten Aktivitäten ein wie ab 17. September die Ausstellung von Clemens Heindl (überlebensgroße Holzskulpturen) oder die Lesung von Catalin Dorian Florescu am 24. September. Kopetzky sieht mit Stolz auf die Entwicklung seines Vereins und sieht die Kulturhalle als Aushängeschild Pfaffenhofens für Kunst und Kultur zwischen München und Ingolstadt.
Den Abschluss der Veranstaltung sollten Fragen, Wünsche und Anregungen sein - doch von den Anwesenden kam nichts! Sie hatten die Vorträge und Informationen zur Kenntnis genommen und scheinbar keine Probleme, die besprochen werden müssten. Beim anschließenden kleinen Imbiss kamen zumindest vielfältige Gespräche zustande, so dass zumindest der Gedanke des "Netzwerkens" zum Tragen kam.

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