Zahlenreiche Volksfestsitzung des Stadtrates

Die mit 12 Tagesordnungspunkten umfangreich erscheinende Sitzung des Stadtrates war zum Schluss gar nicht so zeitaufwändig, wie es ursprünglich erschien. Die meisten Tagesordnungspunkte befassten sich mit Haushalts- und Rechnungsergebnissen, die zur Kenntnis genommen oder genehmigt werden sollten. So konnten die meisten Stadträte nach dem späteren nicht-öffentlichen Teil der Sitzung zufrieden aufs Volksfest gehen und gemeinsam feiern.

Den meisten der Stadträte war die Volksfeststimmung zumindest schon von der Kleidung her anzusehen, denn die meisten waren trachtenmäßig erschienen. Die einzelnen Punkte, bis auf einen, waren denn auch recht problemlos und wurden relativ schnell abgehandelt. Wäre die Sitzung nicht-öffentlich gewesen, hätte sich Stadtkämmer Rudolf Koppold seine Vorträge alle sparen können, denn die Stadträte hatten die Vorlagen ja ohnehin durchgearbeitet und keinerlei großen Frage- und Diskussionsbedarf. So trug er dann doch wegen der Öffentlichkeit den Bericht über die Feststellung und zur Entlastung der Jahresrechnungen der Heilig Geist- und Gritsch’schen Fundationsstiftung sowie des Alten- und Pflegeheimes St. Franziskus vor, die beide einstimmig genehmigt wurden, auch wenn es sich um die zurückliegenden Jahre 2007, 2012 und 2013 handelte. Das Rechnungsergebnis 2015 der Hlg. Geist- und Gritsch’schen Fundationsstiftung wurde zustimmend zur Kenntnis genommen. Das galt ebenfalls für den Beteiligungsbericht der Stadt ( der Wohnraumbeschaffungs-und Stadtentwicklungsgesellschaft) , der vom bisherigen Leiter Werner Hiesinger vorgetragen wurde. Dabei wurde Werner Hiesinger vom Bürgermeister Thomas Herker und allen Fraktionen für seine vorherige langjährige Arbeit als Geschäftsführer der Gesellschaft gelobt. Die Entlastung der Aufsichtsräte der Wohnraumbeschaffungs-und Stadtentwicklungsgesell-schaft war dann ein Selbstläufer, ebenso die Genehmigung der über- und außerplanmäßigen Ausgaben des Jahres 2015 sowie die Kenntnisnahme der Jahresrechnung der Stadt für 2015, die einstimmig erfolgte.
Anders sah die Stimmung aus bei der Vorstellung und Entscheidung über die Informationsblätter zu den Bürgerentscheiden am 23. Oktober, die im Rahmen einer Postwurfsendung an alle Pfaffenhofener Haushalte gehen sollen. Gerade beim Info-Blatt zum Bürgerentscheid "Saubere Energie aus Windkraft" hatte die CSU-Fraktion durch ihren Sprecher Martin Rohrmann beanstandet, dass es scheinbar einige orthografische und redaktionelle Fehler im Blatt gebe. Da die CSU-Fraktion schon bei der letzten Stadtratssitzung allein die Fragestellung des Bürgerentscheids abgelehnt hatte, war es klar, dass sie auch dieses Info-Blatt ablehnte. Bürgermeister Herker versprach aber, das Blatt noch einmal redaktionell überarbeiten zu lassen. Die weiteren Punkte wie der Sachstandsbericht zur City-Streife, die Bedarfsanerkennung weiterer 10 Plätze in der Kindertagespflege und die Teilnahme zum bundesweiten Projekt der Qualitätsverbesserung von Kindertagesstätten wurden einhellig verabschiedet.