Grandioser Volksfest-Auftakt
(Pfaffenhofen, wk)
Bei herrlichstem Sonnenwetter war der Hauptplatz voller Menschen, die teils leicht aufgeregt zusammenstanden, weil sie sich für den Volksfest-Einmarsch vorbereiteten, oder die sich ruhig die Schar der Menschen anschauten, weil es die unterschiedlichsten Typen von Trachtenkleidung und Vereinstrikots gab, einfach ein buntes Durcheinander von Menschen.
Sehen und gesehen werden, Freunde und Bekannte treffen und einen kurzen Ratsch mit ihnen halten und sich dabei ganz langsam für den Ausmarsch vorbereiten. Dazu spielten die verschiedenen Kapellen auf dem Stadtplatz und die Goaßlschnalzer ließen ihre Peitschen im Takt erklingen. Zur Stärkung gab es noch einmal Freibier, Brezn und Lebkuchenherzchen, die vor dem Auszug verteilt wurden. Dann kam langsam Bewegung in das Durcheinander und der Zug zum Volksfestplatz formierte sich für den Ausmarsch. Vorab ein Wagen der Feuerwehr (de oide Lies) und dahinter die Stadtkapelle. Ihnen folgten die Kleinen aus den Kindergärten der gesamten Stadt mit ihren Betreuerinnen und bei deren langen Zug wurde vielen klar, wieviele kleine Kinder es doch in Pfaffenhofen gibt. Ihnen folgte die politische Prominenz, die Pfaffenhofener Bürgermeister, der Landrat sowie Bürgermeister aus anderen Gemeinden und Honoratioren der Stadt gefolgt von den unzähligen vielen Vereinen der Stadt und seiner Stadtteile. Es würde den Rahmen dieses Berichts sprengen, wenn wir alle aufzählen würden. Bei vielen Vereinen hatten sich vorwiegend die Damen in schicke Trachtenkleider geworfen, die Sportvereine nahmen lieber ihre Vereinskleidung, so dass sich ein buntes Gemisch ergab. Als die Spitze des Zuges mit der Stadtkapelle dann das Festzelt erreichte, waren die letzten Teilnehmer noch nicht einmal vom Hauptplatz herunter, was schon verdeutlicht, wie lang der Zug insgesamt war. Zwischendrin dann immer wieder die verschiedenen Kapellen, die den Teilnehmern im Zug "den Marsch bliesen". Und zu beiden Seiten der Ingolstädter Straße die vielen Zuschauer, die die Zugteilnehmer mit herzlichem Applaus oder Rufen begrüßten und auch immer wieder ihren marschierenden Bekannten zuwinkten.
Während also noch die letzten Gruppen den Hauptplatz verließen, war Bürgermeister Thomas Herker schon dabei, mit drei festen Schägen das Bierfaß der Urbanus-Brauerei im großen Stiftl-Zelt anzuzuapfen und die ersten gefüllten Krüge an die im Halbkreis stehende Prominenz zu verteilen. In der Zwischenzeit füllte sich das Zelt langsam mit den Teilnehmern des Zuges und Bürgermeister Herker begrüßte die Gäste sowie die Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Kirche und Vereinen. Er betonte, dass sich niemand verrückt machen lassen sollte, vom Terrorgerede - das Volksfest sei ein Fest bei dem sich die Menschen treffen, miteinander reden und feiern. Im Anschluß der Begrüßung erklang die Bayern-Hymne, bei der sich viele Menschen erhoben und anschließend der Stadtkapelle applaudierten, die dann den restlichen Abend unter Leitung ihres Dirigenten Manfred Leopold musikalisch begleitete.
Auch die beiden anderen Festzelte waren sehr gut besucht, so dass es schon schwierig war, noch irgendwo einig freie Plätze zu ergattern. Während in der Weißbierhütte "Zum Spitz" der DJ "N-Dee" auflegte, freuten sich die Gäste im Traditionszelt des Ehepaares Schön über traditionelle Klänge der "Lustigen Holledauer".
Die Bedienungen hatten in allen Zelten viel zu tun und schleppten massenweise Getränke und Essen an die Tische. Und kurz nach 22.15 Uhr gab es den großen Knall,der das Brillantfeuerwehrk ankündigte, das dann auch wirklich herrliche Lichtspiele in den dunklen Nachthimmel zauberte. Die Pfaffenhofner können jetzt bis zum 13. September auf dem Volksfest feiern und ihnen und ihren Gästen ist dafür nur gutes Wetter zu wünschen.
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