Mozart zum Patrozinium
(Wolnzach, hr)„Einmal im Jahr holen wir ihn ganz besonders in unsere Mitte.“ Pfarrer Johann Braun spielte damit auf den heiligen Laurentius, den Pfarrpatron an. Anlässlich dieses Festtages ließen die Wolnzacher im Dom der Hallertau Wolfgang Amadeus Mozart erklingen.
Mit einer beeindruckenden Orchestermesse feierte man das Patrozinium. Doch bevor man während des Gottesdienstes dem österreichischen Altmeister der Klassik lauschen konnte, gab es erst einige mahnende Worte von Pfarrer Johann Braun. „Es kann nicht sein, dass es einigen Menschen gut geht, anderen widerum nicht!“ Braun spielte mit dieser Aussage auf den Gegensatz zwischen Arm und Reich an.
Auch Laurentius hatte sein Leben den Armen verschrieben. Als Erzdiakon von Rom war er verantwortlich für das Kirchenvermögen. Nachdem dieser jedoch von Kaiser Valerian aufgefordert wurde selbiges herauszugeben, verschenkte er es an die Armen und starb am Ende dafür als Märtyrer. „ Schon bald nach seinem Tod wurde auf seinem Grab in Rom eine Basilika erbaut“, so Braun. Laurentius wurde nicht nur zum Heiligen, sondern zum Vorbild für viele. „Neben dem Dienst an Gott, ist am Ende auch der Dienst am Mitmenschen wichtig“, fügte der Geistliche an, und verwies damit auf auch den Kampf gegen die Armut.
Dann aber war die Bühne bereitet um den heiligen Laurentius auch in Wolnzach gebührend zu feiern. Und so ließ der Kirchenchor um Leiterin Astrid Elender Mozarts Messe in C-Dur erklingen und tauchte damit den Dom der Hallertau in eine ganz besonders festliche Atmosphäre. „Es ist immer eine Freude, solch eine schöne Orchestermesse zu hören“, so Braun am Ende.
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