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Die wilde 13

(Pfaffenhofen, sia/hel)

 

Alle haben mit Bravour bestanden, die 11 Schülerinnen und 2 Schüler der APH 15 an der Berufsfachschule für Altenpflegehilfe Pfaffenhofen. Nach der einjährigen Ausbildung zum Altenpflegehelfer und einem phänomenalen Gesamtnotendurchschnitt mit 1,8 haben sie nun ihre Abschlusszeugnisse entgegen genommen.


„Jeder Anfang hat auch ein Ende“, stand auf dem Programmheft der Abschlussfeier. Mit 15 Schülern hatte die Klasse im September vorigen Jahres begonnen. Zwei von ihnen haben dann relativ schnell abgebrochen, geblieben sind 13 die sich zu einer engen Klassengemeinschaft verschworen haben. Sie haben zusammen gelernt, geübt, gelacht und geweint und sind sogar zusammen ein paar Tage mit ihren Lehrern nach Wien auf Klassenfahrt gewesen. Nach diesem arbeitsreichen, aber auch sehr schönen Schuljahr ist nun das Ende gekommen. Am Freitag haben die Schülerinnen und Schüler ihre Abschlusszeugnisse in Empfang genommen und das mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

 


Musikalisch gestaltet wurde die Abschlussfeier von Sam Sommermann

Eingeladen waren dazu auch Ute Kick, Geschäftsführerin der Gemeinnützigen Gesellschaft für soziale Dienste (GGSD), Landrat Martin Wolf und der 2. Bürgermeister Albert Gürtner, die zusammen mit der Schulleiterin Alicja Kulisch zum Abschluss einige Worte sprachen. Sie alle gratulierten zur bestandenen Prüfung und wünschten für den weiteren Weg viel Erfolg. Ute Kick bedankte sich bei den hervorragenden Lehrkräften und nochmals ausdrücklich beim Landrat und dem Bürgermeister für die Gründung der Schule, die wohlwollende Unterstützung und die stets kooperative Zusammenarbeit aller Beteiligten. Zudem hofft sie, dass nach einem erfolgreichen weiteren Schuljahr, die Berufsfachschule in Pfaffenhofen staatlich anerkannt wird. Landrat Martin Wolf bezeichnete dies als ganz besonderen Tag für die Altenpflegeschule und die Absolventen dieses ersten Schuljahres werden in die Geschichte des Pfaffenhofener Landkreises gehen. „ So etwas hatten wir noch nicht“. Die Prüfung war nicht einfach, so der Landrat weiter, alle haben hart arbeiten müssen, aber alle haben es geschafft. Von den 13 Schülern werden 10 weitermachen und sich in Ingolstadt als Altenpfleger qualifizieren. Für das kommende Schuljahr, das in einem Monat beginnt, sind momentan 14 Schüler angemeldet, es können aber noch weitere aufgenommen werden.

 


Die beiden besten Absolventen mit einem Notendurchschnitt von 1,2: Jasmin Braun und Frank Köhler

Als dann die Schulsprecherin der Klasse Ramona Stier ein paar Worte an die Gäste sprach, floss schon mal die eine oder andere Träne des Abschiedes. „Unser Haufen geht ab heute getrennte Wege, aber wir haben alle den Abschluss geschafft. Hoffentlich wird die „Wilde 13“ immer einen Platz bei Frau Kulisch haben“. Die Schulleiterin hatte für ihre Abschlussrede eine Uhr mitgebracht, „Zeit bestimmt das Leben, den Tagesablauf, sie ist eigentlich unsichtbar, hat aber so viel Macht“. Sie erinnerte auch an die vergangene Zeit der letzten 11 Monate, als sie als erste Klasse die Schule eingerichtet haben, Betten geschleppt und Bilder aufgehängt haben und schloss mit den Worten „Wir sind etwas ganz Besonderes. Nehmt Euch Zeit im Leben“:

 


An Schluss gab es für die Lehrerinnen, Lehrer und die Schulleiterin Abschiedsgeschenke

 

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