"ILEK Hallertauer Mitte" am Gallimarkt mit eigenem Stand
(Mainburg, sh)
Auf Visionen und Entwicklungsziele folgen Projektideen: Bei der zweiten Vernetzungskonferenz haben die Teilnehmer am Freitag, den 17.6.2016 im Zehentstadel in Train mit Repräsentanten aus den sechs umliegenden Kommunen konkrete Projekte entwickelt, die nun am Gallimarkt Sonntag vom betreuenden Fachbüro allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt werden.
Die vier Arbeitsgruppen entwickelten Ideen, welche die Visionen und Entwicklungsziele mit Leben füllen. Dabei priorisierten die rund 30 Teilnehmer, bestehend aus Repräsentanten der sechs Kommunen Aiglsbach, Attenhofen, Elsendorf, Mainburg, Train und Volkenschwand erste Projektvorschläge und konkretisierten diese. Die Gruppe Innenentwicklung und Wirtschaft hatte sich etwa überlegt, wie die ärztliche Grundversorgung sichergestellt werden könne. Ihre Idee ist, die fachärztliche Versorgung durch ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) auszubauen. Weitere Ideen waren der Erhalt des Mainburger Krankenhauses und die Ansiedlung von Fachärzten. Letzteres solle durch ein gemeinsames Schreiben der ILE Bürgermeister zeitnah in die Wege geleitet werden.
Die Gruppe Natur, Bauen und Landwirtschaft will die Elektromobilität auf den Weg bringen. Hierzu war der Wunsch, in jeder ILE Gemeinde eine Elektroladestation zu installieren. Ein Thema, das auch von der Arbeitsgruppe Gemeinschaft und Lebendigkeit in Form eines E-Bike-Radweges aufgegriffen wurde. Ein gemeinsamer ILE Kalender soll laut Arbeitsgruppe Gemeinschaft und Lebendigkeit die Vereine unterstützen. Dieser solle nicht die einzelnen Veranstaltungskalender der Gemeinden ersetzen, sondern diese ergänzen. Angedacht wurde auch eine digitale Plattform, die von allen Vereinen bedient werden kann.
Die Gruppe Interkommunale Zusammenarbeit in der Verwaltung sprach sich für einen besseren Austausch der Stadt-/ Landkommunen aus. Für dringend notwendig erklärte diese Gruppe die sofortige Reaktion in der Zusammenarbeit bei neuen Aufgaben. Auch sollte die Zusammenarbeit von Rat, Verwaltung und den Verwaltungen untereinander beispielsweise durch „Gemeinsame Personalbesprechungen und Stammtische“ verbessert werden.Alle Ergebnisse werden nun von IDENTITÄT & IMAGE, dem betreuenden Fachbüro gesammelt und am Sonntag, den 9. Oktober auf dem Ausstellungsgelände des Gallimarkts den Bürgern vorgestellt.
Von 10 bis 18 Uhr stehen dort Bürgermeister und Projektbetreuer für Fragen und Anregungen zur Verfügung, bevor Ende Oktober ein konkreter Aktionsplan festgezurrt wird.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen in ungezwungener Atmosphäre am Infostand „ILEK Hallertauer Mitte“ Informationen über das ILE Konzept zu erhalten, über die Inhalte zu diskutieren, sowie eigene Ideen beizusteuern. Das ILEK kann als Grundlage für konkrete Projektvorschläge aus dem Gebiet der sechs teilnehmenden Gemeinden verstanden werden und soll Richtschnur für das Handeln der nächsten 5 bis 10 Jahre sein. Gerade wegen des breit angelegten Diskussionsprozesses mit den Bürgern vor Ort und der zielorientierten Vorgehensweise fördert das Amt für Ländliche Entwicklung Niederbayern die Erstellung des ILEK mit 75 % der Kosten.
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