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Neues Baugebiet für Waal wird vorbereitet

(Waal/Rohrbach, wk)


Der Rohrbacher Gemeinderat hatte auf seiner letzten Sitzung die Vorbereitungen für einen neuen Bebauungsplan im Ortsteil Waal getroffen und mit der Planerin des Ingenieurbüros Wipflerplan, Ursula Burkart, weitere Details besprochen und verabschiedet. Vorgeseheh sind im östlichen Hinterbereich entlang der Ossenzhausener Straße 17 Bauparzellen.


Eine Zufahrt zu dem neuen Baugebiet läuft hinter dem Regenrückhaltebecken Richtung Norden und beidseitig der neuen Erschließungsstraße liegen die Parzelle von 680 bis 720 Quadratmetern. Vorgesehen sind Einzelhäuser mit maximal zwei Wohneinheiten, max. zwei Vollgeschosse, wobei keine Dachform vorgeschrieben wird, nur Flachdächer sind nicht zulässig. Bei Satteldächern dürfte die Wandhöhe bei 11 Metern, bei Pultdächern bei 8,50 Metern liegen und da das Gelände Richtung Regenrückhaltebecken eine Höhendifferenz von 16 Metern hat, wird die Entwässerung unter einem Wirtschaftsweg im Norden an die Ossenzhausener Straße angeschlossen. Kenner des Ortsteils hatten aber vorgeschlagen, einen Teil der Oberflächenentwässerung Richtung Rückhaltebecken zu leiten - das wird von der Planerin noch einmal überprüft. Einen in die Zukunft weisenden Vorschlag machte Gemeinderat Helmut Weich (SPD), auf den Grundstücken Zisternen für Brauchwasser vorzuschreiben, um langfristig Wasser zu sparen - auch dieser Vorschclag wurde in die Planung aufgenommen. Da die Gemeinde im Besitz des insgesamt 20.600 Quadratmeter großen Geländes ist (Netto-Baufläche 12.000 m²), muss zusätzlich noch über die Konditionen beraten werden - dazu ist eine Entscheidung über das zukünftige "Einheimischen-Modell" erforderlich, für das es noch einige offene rechtliche Fragen gibt. Wenn alles klappt, könnte der fertige Entwurf des Bebauungsplanes im August der Öffentlichkeit vorgestellt werden. In diesem Zusammenhang wird auch der Flächennutzungsplan geändert, da das geplante Baugebiet etwas breiter geworden ist, als im jetzigen F-Plan vorgesehen. Mit der weiteren Bau- und Erschließungsplanung wurde bei drei Gegenstimmen (u.a. Michael Kornke, FW: "Ich stimme nicht mehr zu, wenn ich vorher das Honorar nicht kenne") der Auftrag an das Büro Wipflerplan vergeben.


Im Bereich Rohr wurde der Entwurf einer Innenbereichssatzung beschlossen, damit dort neben der Kirche eine Halle und ein Wohnhaus errichtet werden können. Und vom Planungsbüro Eichenseher wurde der Entwurf für die Erweiterung der Kinderkrippe "Sonnenschein" vorgestellt, der bis September 2017 realisiert werden soll. Damit entstehen 24 zusätzliche Krippenplätze (2 Gruppen). Die Gesamtbaukosten mit erweiterter Technik werden bei 1,6 Mio. Euro liegen, wobei noch die Frage offen blieb, welche Heiztechnik für die Erweiterung des Gebäudes installiert wird, aber möglich wäre eine Luft- oder Erdwärmepumpe, wie Architekt Eichenseher überlegte. Für die Krippe wird es einen Landeszuschuss in Höhe von insgesamt 565.200 Euro geben, doch Bürgermeister Keck (SPD) hofft, hier noch auf "politischer Ebene" (über MdL Karl Straub, CSU) etwas bewegen zu können.

der Krippenanbau rechts, der linke graue Teil ist Altbestand

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