Geniale musikalische Nacht der Kunst in Pfaffenhofen
(Pfaffenhofen, mh)
Der Herrgott mag die Pfaffenhofener Künstler, anscheinend hat sich das Format "Nacht der Kunst und Musik" seine Sporen endlich verdient. Strahlender Sonnenschein und eine lauwarme Nacht machten das kunterbunte Kulturfest auf den Straßen und in den Kneipen, zu einem genialen Fest der Kultur.
Im ganzen Stadtgebiet hatten die Lokalbesitzer Musikgruppen und auch Ausstellungen organisiert, der gesperrte Hauptplatz füllte sich schon am frühen Nachmittag mit spiellustigen Kindern, nebst neidischen Eltern. Eine wahre Fressmeile unter dem Maibaum stillte viele hungrige Mäuler, es war nicht zu heiß und nicht zu kalt, bestes Feierwetter.
Der spannende Spaziergang durch die Kultur der Stadt bescherte an jeder Straßenecke eine neue Überraschung. Menschentrauben und Zauberer und Gaukler, neugierige Fragen nach dem Sinn der gerade entstehenden Skulptur, Mitmachangebote und Entspannungsmusik. Trommlergruppen, Tanzvorführungen, Musikaktionen aller Art, geheimnisvolle Wesen auf Stelzen, Straßen-Malerei der ganz ungewöhnlichen Art, Wirtshausmusik und Exotisches, die Liste könnte man noch ewig weiterführen.
Sebastian Daschner, seines Zeichens Kultur-Manager der Stadt Pfaffenhofen, hat wieder einmal bewiesen, dass er ein ganz besonderes Händchen für gelungene Mischungen hat. Erstaunlich, bei diesem Riesenangebote wurde einem niemals langweilig. Pfaffenhofen scheint überall bunt zu sein, die "Nacht der Kunst und Musik" ist zur Marke geworden, die Gäste haben mit den Füßen abgestimmt. Videovorführungen und tanzende Farben haben noch bis weit nach Mitternacht die Gäste begeistert. Verkehrstechnisch war der Hauptplatz um kurz vor Mitternacht wieder befahrbar, der Bauhof hatte eine extra Schicht eingelegt. Keinerlei Vorfälle meldete der Sicherheitsdienst und die Abfallmengen hielten sich auch in Grenzen.
Zahlreiche Ausstellungen, die auch noch weiter zu bewundern sind, hatten regen Zulauf, Herbert Klee in der Kulturhalle ist sehr zu empfehlen, aber auch das Kreativquartier, die Städtische Galerie oder das historische Rathaus mit Kinderkunstwerken.
Ein wilder Berliner, Peter Robert Keil, bevölkerte den entkernten Baukörper der alten Sparkasse, und bei der neuen Sparkasse hatten bemalte Schweine das Sagen. Die Traumpfade der Pfaffenhofener laufen eben anders: „Kunst wosd hi schaugst und des in Pfaffahofa, wo doch da Prechter amoi g´sagt hod, bei uns gibt’s bloß an Hopfa und as Weinfest.“ Das steht übrigens an, fällt auch unter Kultur, auf Wiedersehen auf dem Pfaffenhofener Hauptplatz.
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