Mutter Theresa in Pfaffenhofen
(Pfaffenhofen, mh)Mutter Theresa in Pfaffenhofen
Zur Segnung der neu aufgestellten Mutter-Teresa-Statue am Pfarrplatz, war ein riesen Aufgebot an Ehrengästen und Würdenträger aus ganz Europa nach Pfaffenhofen gekommen. Der hiesige albanisch-deutsche Kulturverein Sali Çekaj hatte zur Segnung seiner Bronzeskulptur auf dem Platz zwischen Pfarrheim und Stadtpfarrkirche, zu einem großen Fest geladen, das bei strahlendem Sonnenschein seinen fast dreistündigen Lauf nahm.
Zwei Ordensschwestern der von Mutter Teresa gegründeten Missionarinnen der Nächstenliebe, Tanzgruppen aus Pfaffenhofen und aus Baden bei Wien in ihren albanischen Trachten, der katholische Bischof Dode Gjergji aus dem Kosovo, Skender Xhakaliu, der Botschafter der Republik Kosovo, die Liste der albanischen Prominenz ist sicher nicht vollständig. Sie wurden zwar allesamt mindestens zweimal auf das ausführlichste begrüßt, doch bei den zweisprachigen Reden geht schon mal ein Name unter.
Für Pfaffenhofen war jedenfalls der Zweite Bürgermeister Albert Gürtner (FW) in vorderster Reihe der Ehrengäste kurzzeitig gesichtetet, ansonsten verdeckte der Kameramann des albanischen Fernsehens und seine vielen offiziellen und nichtoffiziellen Kollegen, das Geschehen um die Statue zusehends.
Pastoralreferent Sepp Steinbüchler, der die Segnungsfeier und den Wortgottesdienst leitete, bat zumindest bei der Segnung durch die Vertreter der Religionen um Einsicht, hatte aber damit nur teilweise Erfolg. Ich denke mal Mutter Theresa hätte es gefallen, wilder als in ihrem Wirkungsort in Kalkutta waren die Pfaffenhofener auch nicht. Es geht um gelebte Nächstenliebe, das Verständnis um die Bedürfnisse des Anderen, unabhängig von seiner Herkunft, Religion oder Hautfarbe.
Mit dieser Überschrift wird sie sicher in ihrem bronzenen Ebenbild über Pfaffenhofen wirken. Nicht dass wir diese göttliche Botschaft dringend brauchen würden, aber schaden tut´s auch nicht, wie der Oberbayer landläufig meint.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.