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Neue Geh- und Radwege bis 2021

(Reichertshofen, rt)

 

Geh- und Radwege in Ronnweg an der Fahlenbacher Straße, in Reichertshofen an der Münchner Straße und an der Forststraße in Hög segnete unlängst der Reichertshofener Marktgemeinderat ab. Die Planung kann demnach beginnen, realisiert werden die Vorhaben voraussichtlich erst bis im Jahr 2021.

„Alle Parteien haben Geh- und Radwege in ihrem Programm, doch wenn es ernst wird, werden Hürden aufgebaut“, sagte Bürgermeister Michael Franken (JWU) bereits eingangs der dann folgenden Diskussion. Vorangegangen war die Frage von Josef Pfab (CSU), der sich dabei auf Ronnweg bezog: „Für wen ist der Radweg?“ Der sei doch eh nur für ein paar Leute und er fügte an, ob es richtig sei, so einen Batzen Geld – die Rede war von 150.000 Euro - dafür auszugeben. Franken verwies auf Fördermittel in Höhe von 60 Prozent, die die Gemeinde bekäme. Beleuchtet werde der Radweg jedoch nicht, wie Franken auf eine entsprechende Frage Josef Pfabs erklärt, dies sei im Außenbereich nicht vorgesehen. Josef Fuchs (CSU) wollte wissen, inwieweit Regelungen mit den Grunstückseigentümern geschlossen wurden. "Beim Notar waren wir noch nicht", sagte Franken dazu. Auch Georg Pfab kritisierte den monetären Aspekt: "Ich bin der Meinung, dass dieser Radweg die Kosten nicht rechtfertigt." Gegen die Stimmen von Georg Link und Georg Pfab ging der Antrag dann im Gremium durch.

Auch jener etwa 280 Meter lange Weg in Hög war in der Kritik. "Er ist genauso wichtig wie die anderen", meinte der sozialdemokratische Gemeinderat Marc Geist und verwies auf den Kinderspielplatz und das nahe Feuerwehrhaus, während Georg Link (FW) eine eher beschränkte Notwendigkeit dafür sah und mahnte, die Kosten dafür im Hinterkopf zu behalten. Erwin Strasser von der JWU war dazu anderer Meinung und erkannte sehr wohl einen Bedarf. Schließlich votierte man mit 12:7-Stimmen für den Weg.

Einstimmig hingegen sprach sich das Gremium für den Geh- und Radweg im Markt an der Münchner Straße mit 630 Meter aus. Damit folgten die Räte einem Vorschlag im Rahmen des derzeit laufenden Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes zur Fortführung des Weges bis zur Firma Wacker. Allerdings ist diese Maßnahme nach Angaben der Verwaltung nicht förderfähig, weil sie sich außerhalb des Sanierungsgebietes befinde. Eine Förderung nach dem Finanzausgleichskonzept stehe allerdings, wie bei den anderen zwei Vorhaben, auch hier im Raum. Erfahrungsgemäß sei mit Kosten von 300.000 Euro pro Kilometer Geh- und Radweg zu rechnen. Realisiert werden könnten die Maßnahmen bis zum Jahr 2020/21.

 

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