Mainburger sind die Besten
(Mainburg, rt)Die Mainburger Jagdhornbläser siegten zum neunten Mal in Folge. Foto: Jagdhornbläser St. Hubertus Mainburg
Gold geholt und gleichzeitig die Spitzenposition erreicht haben die Jagdhornbläser von St. Hubertus Mainburg des Jagdvereins Holledau in der Leistungsklasse A bei der Bayerischen Meisterschaft im Jagdhornblasen in Erding. Umweltministerin und Schirmherrin Ulrike Scharf sowie der Präsident des Bayerischen Jagdverbandes (BJV), Professor Jürgen Vocke gratulierten den Siegern und bedankten sich bei mehr als 800 Jagdhornbläsern für ihre Teilnahme.
Nur alle zwei Jahre treffen sich Bayerns Jagdhornbläser, um ihren Landesbläserwettbewerb auszutragen. Am vergangenen Wochenende fand das hochkarätige jagdkulturelle Großereignis im oberbayerischen Erding statt. Insgesamt 58 Bläserabzeichen in Gold konnten von Scharf und Vocke überreicht werden. Darunter ging ein Abzeichen an die „Goldkinder“ aus Kelheim, eine Jugendgruppe, die mit beachtlicher Leistung überzeugen konnte.
In der Kategorie „Bläserwettbewerb A – nur Fürst-Pless-Hörner“ erreichte die Gruppe St. Hubertus Mainburg den ersten Platz – dies übrigens zum neunten Mal in Folge. Gefolgt von der Bläsergruppe Kronach an zweiter und Günzburg an dritter Stelle. In der Wertungsgruppe „Bläserwettbewerb B – nur Parforce-Hörner“ siegte Bad Königshofen vor Auerbach und Füssen. Den Quartettwettbewerb entschied Eggenfelden für sich. Den zweiten Platz erreichten die Es-Horn-Freunde Freising. In der Gästeklasse gewann die Gruppe "Corni die Egra" (europäische Gruppe) sowie Hameln Pyrmont (Nordrhein-Westfalen).
Den Titel in der Kategorie „Gruppe Es – Parforcehörner in Es“ konnten die Oberpfälzer Parforcehornbläser vor den Parforcehornbläsern Bayrisch Untermain und Eschenbach verteidigen. Die Kategorie „Gruppe G – Fürst-Pless und Parforcehörner“ gewann zum wiederholten Male die Gruppe aus Rhön-Bad Neustadt. Zweiter wurde St. Hubertus Schwandorf. Den dritten Platz holten die Jagdhornbläser aus Griesbach. Die Bläsergruppe der Gastgeberkreisgruppe Erding kam punktgleich mit Schweinfurt-Stadt auf den 5. Platz.
Mehr als 800 Jagdhornbläser boten in Erding einen überragenden Hörgenuss. Foto: BJV
Pünktlich zum großen Platzkonzert auf dem Erdinger Schrannenplatz verzogen sich die Regenwolken und die polierten Trichter der Hörner glänzten in der Sonne. Scharf, die selbst Jägerin ist und in Erding lebt, freute sich über ihre Schirmherrn-Rolle und begrüßte Teilnehmer und Zuhörer: „Für mich als Jungjägerin ist das Jagdhornblasen einer der schönsten und wesentlichsten Bestandteile unserer Jagdkultur. Deshalb ist es mir eine besondere Freude, dass der Bayerische Landesbläserwettbewerb in meiner Heimatstadt Erding stattfindet“, so Scharf. „Im Unterschied zu den meisten anderen Instrumenten verbindet sich beim Jagdhorn darüber hinaus das Nützliche mit dem Schönen. Denn neben der Verwendung als wohlklingendes Musikinstrument, erfüllt es auch einen rein praktischen Zweck: das Geben von Signalen bei Jagdgesellschaften“, so die Ministerin.
Jagd ist Teil der Gesellschaft
Vocke bedankte sich bei den Gastgebern, den vielen ehrenamtlichen Helfern sowie der Ausrichterkreisgruppe Erding: „Seit über einem halben Jahrhundert treffen sich bayerische Jagdhornbläser und -bläserinnen bei den Landesbläserwettbewerben des Bayerischen Jagdverbandes. Wir freuen uns, heuer in Erding Gast sein zu dürfen.“ Der Vorsitzende der oberbayerischen Jäger und Erste Vorsitzende des Kreisjagdverbandes Erdings, Thomas Schreder, sagte: „Jagd ist mehr als die Erfüllung von Abschussplänen; sie ist Naturschutz und Tradition - ein Teil unserer Gesellschaft.“
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