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Kurznachrichten für Pörnbach und seine Ortsteile

(Pörnbach, rt)

 

Mehr Verkehrssicherheit durch Geschwindigkeits-Messanlage + Kies statt Hopfen + Gästehaus mehrheitlich zugestimmt + Dog Stations auf Weg hinter Kirche + Feld und Waldwege bleiben frei befahrbar

 

Mehr Verkehrssicherheit durch Geschwindigkeits-Messanlage

Eine weitere Geschwindigkeitsmessanlage im Wert von rund 2500 Euro soll dem Wunsch des Pörnbacher Gemeinderats nach für mehr Verkehrssicherheit im Ort sorgen. Gegenstimmen dazu kamen nur von Alexander Schmid (DG), „Die vorhandenen vier reichen“) und Stephan Fink (FUW). Hingegen meinte Vizebürgermeister Ludwig Mayr (FUW) es könnten ruhig noch mehr gekauft werden „Jedes macht Sinn“. Bürgermeister Helmut Bergwinkel (FUW) sagte, dass allein durch das Vorhandensein dieser Geräte nachhaltig der Verkehr ausgebremst werde und sich die Verkehrssicherheit erhöhe. Voraussichtlich eingesetzt werden soll das Gerät in Puch an der dortigen Hauptstraße.

Kies statt Hopfen

Dem Antrag auf Trockenabbau von Kiessand und Sand in einem bisherigen Hopfengarten nahe Puch wurde im zweiten Anlauf von den Gemeinderäten ohnen Gegenstimmen zugestimmt. Im Juli des vergangenen Jahres war er bereits vorgelegen, die Erschließung aber nicht geklärt. Nun soll die Straße verbreitert und mit drei Ausweichbuchten versehen werden.

Gästehaus mehrheitlich zugestimmt

Ein zweigeschossiges Gästehaus im Dorfgebiet kann an der Ingolstädter Straße in Pörnbach gebaut werden, da dort Beherbergungsbetriebe grundsätzlich zulässig sind. Nach den derzeitigen Planungen wird das Gebäude unter anderem acht Zimmer, eine Küchenzeile, Essecke und einen Gastraum im Erdgeschoss des Hauses haben. Alle bisherigen Gebäude auf dem Grundstück sollen brandschutztechnisch ertüchtigt werden. Ein Nebengebäude will man abreißen. Statt der notwendigen 57 Stellplätze wurden 62 bereits nachgewiesen. Das Pörnbacher Gremium war einstimmig dafür.

Dog Stations auf Weg hinter Kirche

Hinter der Pörnbacher Kirche werden versuchsweise so genannte "Dog Stations", also drei Automaten mit Beuteln zur Entsorgung von Hundekot, im Wert von insgesamt 360 Euro aufgestellt. Folgekosten entstehen durch die Nachfüllbeutel, wobei für 7500 Stuck 100 Euro ausgegeben werden müssen. Der Gemeinderat stimmte mit Ausnahme von Stephan Fink (FUW) dafür. Fink meinte, die Beutel würden zwar gefüllt einfach wieder in der Landschaft entsorgt. Maximilian Klotz regte an, auch an der Gockelalm zumindest einen Abfalleimer aufzustellen.

Feld und Waldwege bleiben frei befahrbar

Die öffentlichen Feld- und Waldwegen im Gemeindebereich bleiben weiterhin frei befahrbar, die wurde in einer der vergangenen Gemeinderatsitzungen beschlossen. Angedacht war, Verbotsschilder für PKW und Krafträder an der am Kirchplatz beginnende Teerstraße, die Einmündung an der Kreisstraße PAF 33 zwischen Pörnbach und Puch und die Abzweigung vom Geh- und Radweg bei der B 13 hinter dem Bauhof anzubringen. „Die Wege sind als öffentliche Verkehrs- und Waldwege gewidmet und nicht für den gesamten Verkehr frei. Deswegen sollen sie auch dem gewidmeten Zweck freigegeben werden“, sagte dazu ursprünglich Bürgermeister Helmut Bergwinkel (FUW).

Maximilian Klotz (FUW, „Ich lebe schon seit 57 Jahren in Pörnbach und es gab bisher noch nie ein Problem. Jetzt würden wir auf einmal ein Schild brauchen?“) und der eine Schilderflut befürchtende Oskar Kugler (FUW) waren strikt dagegen. Johannes Hofner (WG Puch) interessierte die Frage der Haftung im Falle eines Unfalls, worauf Bergwinkel antwortete: „Wenn die Versicherungen bei Schäden streiten, kommt die Frage nach der Beschilderung auf und ob die Gemeinde ihrer Unterhaltspflicht nachgekommen sei.“

Die Jäger, vermutlich als interessiert daran, möglichst wenig Durchgangsverkehr und Gassigeher im Revier zu haben, als Initiatoren des Verbotswunsches im Verdacht hatte Gemeinderat Günter Gamperl (DG). Am Ende sprachen sich lediglich Bergwinkel, Ludwig Mayr und Wolfgang Strasser (alle FUW) für das Fahrverbot aus, womit die Sperre vom Tisch war.
 

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