Großalarm für Reichertshofener Wehren
(St. Kastl, rt)
Großalarm gab es am heutigen Samstag kurz vor 13 Uhr für die Freiwilligen Feuerwehren von Reichertshofen, Langenbruck, Winden am Aign und Hög: Der Einsatz war jedoch lediglich eine Übung beim Sozialtherapeutischen Zentrum „Prop“ in St. Kastl.
Innerhalb kurzer Zeit waren die Feuerwehrleute aus Langenbruck vor Ort, gefolgt von denen aus Winden am Aign, Reichertshofen und Hög. Ein Brand im dritten Obergeschoss und mehrere vermisste Personen wurden als Ausgangslage vom Langenbrucker Kommandanten und Übungsleiter Jürgen Wolkenstein vorgegeben. Nach weniger als 20 Minuten war der erste „Verletzte“ in Sicherheit gebracht worden.
Unter anderem wurde auch eine dreiteilige Steckleiter zur Rettung verwendet, da das Drehleiterfahrzeug aus Reichertshofen am rückwärtigen Gebäudeteil, dem angenommenen Brandort, aus Platzgründen nicht eingesetzt werden konnte. Zügig verlief auch die Evakuierung des Gebäudes in dem sich wegen des Wochenendes aktuell 25 Bewohner und zwei Betreuer befanden. „Von den Zeiten her war es sehr gut“, lobte Wolkenstein nach absolvierter Übung die zu mehr als fünf Dutzend ausgerückten Feuerwehrleute. Vier Minuten nach Eintreffen der ersten Wehr sei bereits der erste Atemschutztrupp ins Haus vorgerückt. Das oberste Gebot, die Personenrettung, sei beachtet worden, die Löscharbeiten seinen in diesem Fall nachrangig gewesen.
Ebenso zufrieden zeigte sich Wolkenstein mit der Kommunikation untereinander. Reichertshofens Bürgermeister Michael Franken (JWU), der zusammen mit dem gemeindlichen Baufachmann Markus Forster als Beobachter gekommen war, würdigte ebenfalls die „gute Arbeit der durchtrainierten Feuerwehrleute“ und versicherte ihnen: „Ich bin stolz auf euch!“ Schwierige örtliche Bedingungen mit dem nahen Wald und dem vergleichsweise unübersichtlichen Gebäudeinneren hätten die Floriansjünger hervorragend gemeistert. Die Erkenntnisse aus der Übung würden in die baldige Feuerbeschau des ehemaligen Waldgasthofes einfließen. Auch Sabine Enderlein, die Leiterin des Sozialtherapeutischen Zentrums zollte ihre Anerkennung: „Es ist schön zu sehen, dass bereits nach so kurzer Zeit schon Hilfe da war.“ Das beruhige dann doch sehr.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.